Vor Ort waren unter anderem die beiden Hautau-Auszubildenden Chris Moschner und Marcel Zepmeister. Sie fungierten als Vermittler für Berufe die von Männern dominiert werden. Trotzdem - Laura Vetter, Chiara Kriegs und Jaqueline Schönbeck waren sich einig: Handwerk ist nichts für sie. Bei Iris Burkard-Pawlik und Eleonora Feldmann sollten sie zunächst ihre Stärken herausfinden. Lebensplanung und Berufswahl standen im Vordergrund. "Ich möchte Industrie- oder Bankkauffrau lernen", sagt die 16-jährige Laura. Ihre Wunschbetriebe: Sparkasse oder Bornemann Pumpen. Menschen beraten und kommunizieren daran interessiert ist die 16-jährige Jacqueline. Ein Praktikum im Modehaus Hagemeyer hat sie darin bestärkt, Einzelhandelskauffrau werden zu wollen. Die 15-jährige Chiara möchte zwar erst die Schule weitermachen, aber dann könnte sie sich eine Ausbildung bei Hautau vorstellen.
Wissenswertes zum Thema Altenpflege hörten die Jugendlichen von Robert Schmidtke. Der 23-Jährige ist eigentlich medizinischer Fachangestellter arbeitet aber nun als Pflege-assistent im Kreisaltenzentrum Stadthagen. Mehr Mädchen als Jungen können sich diesen Beruf für sich vorstellen. Fachkräfte in diesem Bereich werden jedoch immer benötigt und bieten gute Chancen auf einen langfristigen Arbeitsplatz. "Friseur ist nicht so mein Ding", sagt Dominik Oswald. Der 14-Jährige möchte wie sein Kumpel Kevin Roth (15 Jahre) lieber zur Bundeswehr. Dafür würden die beiden auch einen Umzug in Kauf nehmen. "Wenn das nicht klappt, wäre auch Metallbauer was", sagt Kevin. Das Schulzentrum in Helpsen hat mit dem diesjährigen "Girls´ and Boys´ Day" ein Pilotprojekt gestartet. Der Landkreis Schaumburg, der Arbeitskreis für Mädchen- und Jungenarbeit sowie die Schulsozialarbeit des Schulzentrums in Helpsen kooperieren um den neunten Jahrgängen alle Pers-pektiven der Berufswahl aufzuzeigen. Foto: wa