STADTHAGEN (bb). Die Mädchen und Jungen der Schule am Schlosspark haben sich während ihrer Projekt-Tage intensiv mit der Kultur und Geschichte anderer Staaten beschäftigt. Bei der Präsentation der Ergebnisse konnten sich die Besucher so etwa in taiwanesischer Kalligraphie ausprobieren, Modelle von Wikinger-Schiffen entdecken oder Collagen über Tansania betrachten.
Es sei ein Ziel der Projekttage, den Schülern Weltoffenheit zu vermitteln, erklärte Lehrerin Julia Hartmann, die die Projekttage unter dem Motto "Länderwoche" zusammen mit Kollegin Sabrina Schneider organisiert hatte. In der großen Mehrzahl der Projekte, galt es, ein Land vorzustellen. Russland, Dänemark, die Türkei oder eben Taiwan waren einige der Staaten, mit denen sich jeweils eine Schüler-Gruppe auseinandersetzte. Zum Thema Dänemark etwa bauten die Mädchen und Jungen ein Wikinger-Dorf und ein Wikinger-Schiff im Miniatur-Format. Sie zeichneten nordische Runen, lernten von einem Muttersprachler etwas Dänisch und bereiteten die im Nachbarland so beliebten Hot-Dogs zu und verkauften sie. Ähnlich vielfältig waren die Zugänge, die andere Projektgruppen zu "ihren" Ländern suchten. Die Gäste sahen etwa Trommeln nach tansanischem Vorbild oder taiwanesische Schriftzeichen. Hinzu kamen weitere Projekte. Schüler selbst leiteten ein Tanz-Projekt sowie eines, bei dem sich die Teilnehmer in der aus Frankreich stammenden Sportart "Parkour" der raschen Überwindung von allerlei Hindernissen widmeten. Andere Schüler renovierten den Sanitäts-Raum oder erlebten als Betreuer von Baby-Puppen, wie es ist, für einen Säugling verantwortlich zu sein.
Die Projekt-Tage würden den Schülern die Möglichkeit geben, sich Themen in einer etwas anderen Lernsituation zu erarbeiten, erläuterte Lehrerin Julia Hartmann. Dazu trage etwa die klassenübergreifende Zusammenarbeit mit verschiedenen Altersgruppen bei. Die offenere Gestaltung des Unterrichts erlaube es den Mädchen und Jungen dazu, mehr eigene Ideen einzubringen.Foto: bb
