1. Siga lobt ihre "hervorragenden Mitarbeiter"

    Zuschuss für Stromspar-Projekt möglich / "Agis" ist das neue Projekt / Michael Fuchs neuer Stellvertreter

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    STADTHAGEN (jl). Eine "rekordverdächtig kurze" Versammlung haben die Mitglieder der Schaumburger Initiative gegen Arbeitslosigkeit (Siga) erlebt, um es mit den Worten des Vorsitzenden Rudolf Krewer zu sagen. Der Grund: Der Vorstand konnte die Tagesordnungspunkte "Bericht der Kassenprüfer" und "Entlastung des Vorstandes" streichen, da sie bereits bei der erst kürzlich gehaltenen außerordentlichen Mitgliederversammlung durchgeführt wurden. Umso mehr Zeit blieb, die vielen erfreulichen Bilanzen, aber auch die vereinzelten Sorgen zusammenzufassen.

    Zunächst hatte Krewer eine Veränderung im Vorstand bekannt zu geben.

    Klaus Foraita als erster stellvertretender Vorsitzende ist aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten. "Ich bedauere das sehr, er war mir ein wertvoller Berater", sagte Krewer. Der zweite Stellvertreter, Michael Fuchs, habe sich aber sofort dazu bereit erklärt, seine zweite Schulter zur Verfügung zu stellen.

    Erfreuliche Nachrichten verkündete der Vorsitzende beim Stromspar-Projekt: Auf Antrag hat die Siga erreicht, dass sie bei 100 nachgewiesenen Hausbesuchen auf Antrag 30 000 Euro im Jahr vom Bundesverwaltungsamt bekommt, für je weitere 100 Besuche noch einmal 10 000 Euro. Wie Krewer berichtete, könne der Verein bis 2014 das Projekt noch mit Spenden finanzieren. Die Caritas auf Bundesebene habe den Antrag, die Siga mit dem Stromspar-Projekt als Vollstandort anzuerkennen statt nur als assoziiertes Mitglied, abgelehnt. Des Vorsitzenden zufolge versucht die Schaumburger Initiative nun, mit der Kreiscaritas eine Kooperation herbeizuführen, um doch noch diesen Status zu erlangen.

    Ein "wenig Nachschub-Probleme" verzeichnet die Siga bei der Fahrradwerkstatt, die laut Krewer sonst "gut läuft". Die Umsätze der Sozialkaufhäuser "brauchbar" seien ebenfalls im Plus. Außerdem soll das "flair" wieder alle Tage in der Woche öffnen. Eine Überprüfung habe ergeben, dass monatlich mehr als 100 Besucher von dort an die Galerie und die Werkstätten verwiesen worden sind – "die auch ankamen", wie der Siga-Vorsitzende betonte.

    Guter Dinge, dass es ebenfalls ein Erfolg werde, sei Krewer hinsichtlich des neuen Projektes der Siga, Arbeitsvorbereitung – Gelassenheit – Integration – Schwerbehinderung ("Agis"), das bereits vom Jobcenter genehmigt worden ist. Die ersten Teilnehmer haben schon angefangen, 15 Plätze stehen insgesamt zur Verfügung. Das Programm richtet sich dabei vor allem an Menschen mit einem Handicap oder einer Schwerbehinderung. "Wir wollen Perspektiven geben und motivieren, wo es nötig ist." Die Teilnehmer werden praxisbezogen beschäftigt, qualifiziert und gefördert. Das Projekt dauert neun Monate und wird vom Jobcenter finanziert.

    Zum Abschluss der Versammlung lobte Krewer die "hervorragenden Mitarbeiter". Sie seien es, die sich nicht nur vollends mit der Siga identifizierten, sondern jeden Tag an der Front stünden und tatkräftig die Ärmel hoch krempelten – "Was wollen wir mehr?" Foto: jl

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