SEGGEBRUCH (wa). Die Wilhelm Tell-Ouvertüre von Rossini konnte wohl kaum mehr Schwung in das Benefizkonzert bringen: Das Bundespolizeiorchester Hannover bewies von der ersten Minute an, dass es hervorragend aufeinander eingespielt ist. Kürzlich haben der Männerchor Liederkranz Enzen-Hobbensen und das hannoversche Orchester zugunsten von todkranken Kindern in der Kirche zu Seggebruch musiziert. Begeistert war das Publikum besonders von einer Solo-Künstlerin: Die zwölfjährige Dorothea Gerke die bereits den ersten Platz beim Wettbewerb "Jugend musiziert" erspielte. Geige, Violine und Tuba sind ihre Instrumente. Zurzeit besucht das junge Mädchen die siebte Klasse des Ratsgymnasiums Stadthagen und ist Teilnehmerin des Frühförderprogrammes musikalisch hochbegabter Kinder und Jugendlicher an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Vittorio Monti oder Vivaldi – alles spielt die junge Virtuosin mit Leichtigkeit und Leidenschaft. Die Sänger des heimischen Männerchores brillierten unter der Leitung von Manfred Neumann am Piano zum Beispiel mit "Die Himmel rühmen", eine Dichtung von Christian Fürchtegott Gellert, und einst vertont durch Ludwig van Beethoven. Der gesamte Erlös des Konzerts geht an das Kinderhospiz "Löwenherz" in Syke. Vertreterin Hannelore Wilkening als Zuständige Leiterin für Ehrenamt und Benezif-Aktionen war vor Ort und richtete einige Worte an die Musiker und an das Publikum.
Der Erlös wird für den weiteren Aufbau des Jugendhospizes verwendet.
Denn neben Kleinkindern, sind auch viele Jugendliche betroffen, die andere Bedürfnisse haben als die Kleineren. Foto: wa