1. Menschen in höchster Not

    Alarmübung der Feuerwehren in der Samtgemeinde

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    BECKEDORF (bt). Ein Hilferuf gellt aus dem zweiten Stock eines Sechs-Familien-Hauses in den frühen Abendhimmel. Aus dem Gebäude dringt dichter Rauch, künstlich erzeugt von Nebelmaschinen. Immer näher kommt das grelle Tatütata der anrückenden Feuerwehren.

    Der Lüdersfelder stellvertretende Ortsbrandmeister Benjamin Heine hat das Szenario einer Alarmübung entworfen und um wenige Minuten nach 18 Uhr selbst die Rettungsleitzentrale informiert.

    Danach ist in Beckedorf bei Renovierungsarbeiten in der Straße Im Eck in einem zweistöckigen Mehrfamilienhaus mit insgesamt sechs Mietwohnungen ein Brand ausgebrochen. Das Feuer droht auf ein Nachbargebäude überzugreifen. Das Haus ist stark verqualmt, acht im Gebäude tätigen Personen ist der Fluchtweg versperrt.

    Die eingetroffenen Wehren aus dem Bereich der Samtgemeinde Lindhorst machen sich unter Anleitung von Einsatzleiter Helmut Fieseler, Ortsbrandmeister der Beckedorfer Ortswehr, an die Arbeit. Schläuche werden ausgerollt, die Wasserversorgung sichergestellt. Unter Einsatz von Atemschutz begeben sich Einsatzkräfte in das Innere des Gebäudes.

    Sie "retten" drei Menschen aus dem Gefahrenbereich und schleppen fünf Dummies nach draußen. Die Geretteten werden dem anwesenden Rettungsdienst zur notärztlichen Versorgung übergeben. Bereits während der Personenrettung wird mit Maschineneinsatz der Rauch aus den geöffneten Türen und Fenstern herausgeblasen. Wasser kommt aus den bereitgestellten Rohren zum Einsatz. Nach knapp fünfzig Minuten heißt es: "Personen gerettet und versorgt. Feuer aus".

    Alles in allem reine "runde Sache", beurteilt Heine den Ablauf der Übung. "Allerdings", so sagt er, "hätte ich mir den Einsatz der Atemschutzgeräteträger etwas schneller gewünscht. Das lief etwas schleppend an". Foto: bt

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