TODENMANN (ste). Der Kirschenrundwanderweg, ein Baustein des Projektes "Kirschendorf Todenmann", ist jetzt vom Verschönerungsverein Todenmann offiziell in Betrieb genommen worden. Vorsitzender Gerd Beu begrüßte dazu im "Alten Zollhaus" eine stattliche Zahl von Gästen, unter ihnen auch Rintelns Ersten Stadtrat Jörg Schröder, der den "Akteuren" des Vereins für ihre unermüdliche Arbeit dankte: "Ein Projekt ist immer nur so gut wie die, die es durchführen", so Schröder: "Und in Todenmann läuft es prächtig!"
Ortsbürgermeister Uwe Vogt freute sich ebenfalls, dass durch das Kirschenprojekt Todenmann wieder stärker in den Focus der Öffentlichkeit gelangt: "Wenn wir jetzt noch ein paar Verkaufsstände zurück an die Straße bekommen, ist ein weiterer Schritt realisiert!" Als nächstes soll jedoch erst einmal das große "Kirschenfest" am Dorfteich stattfinden. "Die Vorbereitungen dazu laufen", so Gerd Beu, der jedoch kategorisch ablehnt, als "Kirschkönig" zu fungieren: "Vielleicht findet sich ja noch eine Königin", hoffte Beu.
Er dankte seinen vielen ehrenamtlichen Helfern, die tatkräftig beim Pflanzen der vielen Kirschbäume geholfen haben. 60 neue Bäume säumen den Rundwanderweg, alles alte Sorten und in einer Baumschule veredelt. Unter ihnen sind so großartige Namen wie "Bernsteinkirsche", "Knauffs Frühe Schwarze" oder auch die seltene Ochsenherzkirsche oder die "Weiße Spanische".
Einen besonderen Dank sprach Beu aber auch den Verantwortlichen von "Leader+" und dem Touristikzentrum "Westliches Weserbergland" aus, die sich finanziell am Kirschenprojekt beteiligen.
Besonders aktiv beteiligt waren auch die beiden Pomologen Dr. Jens Pallas und Hans-Joachim Bannier, die in aufwändiger Arbeit die Kirschensorten bestimmten und in einem Kataster erfassten. Heute hat Todenmann wieder 750 Kirschbäume in großer Sortenvielfalt. Auf dem Kirschen-Rundwanderweg weisen zwei große Schautafeln und acht Info-Tafel auf die verschiedenen Kirschensorten hin. Außerdem ließ der Verschönerungsverein ein Flugblatt erstellen, das jetzt an Interessierte verteilt werden soll. Übrigens: Die Urheberschaft an dem Rundwanderweg kann Klaus Helmentag für sich in Anspruch nehmen. Er gab einst die Anregung dafür.
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