STADTHAGEN (we). Soweit sollte es an und für sich nicht kommen! Doch spätestens jetzt steht Landesliganeuling FC Stadthagen mit dem Rücken zur Wand. Der Aufsteiger zeigte sich zwar im Nachholmatch gegen den spielerisch überlegenen 1. FC Wunstorf gegenüber dem letzten Auftritt in Alfeld von der Einstellung her stark verbessert, jedoch nur für 45 Minuten.
Die Blauhemden kämpften gegen den Rangzweiten verbissen, gingen sogar in Führung, kassierten unmittelbar vor dem Pausenpfiff den Ausgleich zum 1:1. Zu allem Überfluss muss Torhüter Gito Minotti noch mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausscheiden und wird seinem Team in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen. Er wurde allerdings von dem erfahrenen Ralf Büscher sehr gut vertreten, der an 1:5-Klatsche völlig schuldlos war. Nach dem Rückstand ließen die Blauhemden abermals die Köpfe hängen und brachen total ein. Stadthagens Plan, weiterhin die Räume zu verdichten, verpuffte völlig wirkungslos. Jetzt erwies sich das Team der Gastgeber nur noch als Spielball für die locker wirbelnden Gäste. FC-Coach Steffen Mitschker steht nun vor der nicht leichten Aufgabe, seine Akteure seelisch aufzurüsten, damit sie in den kommenden Wochen für den immer heißer werdenden Abstiegskampf gerüstet sind. Aus den kommenden drei Spielen muss der FC zwingend punkten.
Zunächst erwartet er am Sonntag um 15 Uhr den Heesseler SV, ehe es am Maifeiertag an gleicher Stelle gegen den SC Damla Genc Hannover geht, um dann beim Schlusslicht in Holzminden antreten zu müssen. Gegen den Heesseler SV hat der FC aus der Hinrunde noch eine alte Rechnung offen, als er ziemlich sang- und klanglos mit 0:5 unterlag. Die Gäste weisen auf dem neunten Platz im sicheren Tabellenmittelfeld mit 29 Punkten eine ausgeglichene Bilanz vor. Auch die Trefferquote von 39:32 weist darauf hin, dass die Gäste aus dem Burgdorfer Vorort ausgeglichen besetzt ist. Der FC muss mit konsequentem Einsatz vom Anpfiff an den Heesseler Spielaufbau im Keim ersticken und verhindern, dass die Offensivabteilung ins Rollen kommt. Nur ein Heimsieg kann den Gastgebern auf dem drittletzten Platz frischen Mut einflößen und den allmählichen zunehmenden psychischen Druck mildern.