HANNOVER (bb). Nach der deftigen 1:6-Klatsche von den Bayern läuft das Team von Hannover 96 schon am Freitag um 20.30 Uhr zu seiner nächsten Partie auf. Allerdings steht das Auswärtsspiel gegen den Tabellenletzten aus Fürth unter ganz anderen Vorzeichen als die Partie gegen die Münchner.
Es war klar, dass auf die Hannoveraner gegen München eine ganz schwere Aufgabe wartet. Das 96-Team machte es dem Rekordmeister jedoch leicht, in der AWD-Arena zu einem glänzenden Auftritt zu kommen. Den Hannoveranern gelang es nicht, den Bayern mit kompakter Grundordnung den Zugang in den torgefährlichen Bereich zu erschweren. Sie zwangen die Gästen aus München nicht ausreichend in die Zweikämpfe, zeigten zu wenig Biss. So konnten die Bayern gegen wenig Widerstand groß aufspielen und die Hannoveraner kräftig durcheinanderwirbeln. Einzig Torwart Ron-Robert Zieler fand zu Normalform.
Nach der Begegnung mit dem Star-Ensemble aus München geht es Freitag gegen den Tabellenletzten aus Fürth. Auch wenn die Kellerkinder nicht mit den momentan bärenstarken Münchnern zu vergleichen sind, ist klar: 96 muss sich deutlich steigern, sonst wird die Mannschaft in Fürth patzen. Die Gastgeber sind in dieser Saison noch ohne Heimsieg. Natürlich wollen sie ihren Fans nur zu gern noch einen präsentieren. Für Auftrieb dürfte der 1:0-Derby-Erfolg vom vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Nürnberg sorgen. Den Nürnbergern setzte Fürth mit einem gut abgestimmten Defensivsystem und aggressiver Arbeit gegen den Ball zu.
96 tat sich in fast allen Partien seit der Winterpause schwer mit der Spielgestaltung. Auf die Mannschaft von Mirko Slomka kommt in Fürth ein schweres Stück Arbeit zu. Es gilt Initiative und Tempo zu zeigen und gleichzeitig in der Defensive viel konsequenter zu agieren als zuletzt. 96 hat nun ein von der Papierform nicht allzu anspruchsvolles Restprogramm und so die Möglichkeit, sich von den Fans mit einigen Erfolgen in die Sommerpause zu verabschieden.Foto: bb