1. Mitbestimmung als zentrales Thema

    6. Kids-Tag des Projekts "Husky" / Individualpädagogik sehr erfolgreich

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    OBERNKIRCHEN (pp). Das Thema "Mitbestimmung" hat im Mittelpunkt des 6. Kids-Tages des Projekts "Husky" im Jugendzentrum Obernkirchen gestanden. "Husky" ist ein freier Träger der Jugendpflege, wird von Eva Felka und Volker Harre geleitet und betreut derzeit rund 40 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 19 Jahren.

    "Wir pflegen seit Jahren eine Kultur der Beteiligung und Mitbestimmung. Das ist eine Grundhaltung bei ‚Husky’", betonte Harre. So hatten die 12 anwesenden Jugendlichen des Projekts die Möglichkeit, zusammen mit Ehemaligen und Mitarbeitenden ein Brettspiel zur Mitbestimmung zu entwickeln, Verantwortliche, beispielsweise aus dem Jugendamt, zu ihren Rechten und Pflichten zu befragen oder darüber zu diskutieren, welches die richtige Art ist, sich erfolgreich zu beschweren. Mit großem Interesse nahmen die Kids auch die Möglichkeit wahr, zusammen mit EDV-Koordinator Michael "Mo" Oldiges Ideen für ein zusätzliches Internet-Angebot zu entwickeln.

    Die Ergebnisse des Tages gehen nicht verloren. Sie werden in die Kids-Mappe aufgenommen, die jedes Kind bei seiner Aufnahme von "Husky" erhält. Darin finden die Jugendlichen unter anderem Antworten auf wichtige Fragen, Erfahrungsberichte oder Geschichten für Kinder von Kindern. Der Arbeit von "Husky" setzt voll auf Individualpädagogik. Die Kids, die über die Jugendämter in das Projekt vermittelt werden, haben bereits andere Maßnahmen durchlaufen, waren bis dahin nicht in der Lage, soziale Kompetenzen zu erwerben, und müssen teilweise dringend aus einem für sie schädlichen sozialen Umfeld herausgenommen werden. Betreuende Familien hat "Husky" in Schaumburg, dem angrenzenden Westfalen, Köln und Schweden. Wichtig ist Felka und Harre dabei aber auch, den Kontakt zu den Eltern zu halten. "Wir bieten Kindern und Jugendlichen, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zu Hause leben können, intensive Unterstützung. Sie leben bei uns zusammen mit ihren Betreuern, die pädagogische Fachkräfte sind", erläutert Felka. Die Ergebnisse dieser Individualpädagogik sind bemerkenswert - die Erfolgsquote liegt zwischen 70 und 80 Prozent.Foto: pp

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an