1. Neue Ära für antike Funde beginnt

    Expert-Markt und Acer unterstützen die Kommunalarchäologie via Notebook / Freiwilliges Jahr

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    Elektronik-Fachmärkte selbst seien aufgrund der geringen Verkaufsmargen heute kaum noch in der Lage, nennenswerte Werbekosten in ihr Budget einzuplanen. Ein höherer Werbeetat bedeute weniger Arbeitsplätze. Umso erfreuter zeigten sich alle Beteiligten, mit Acer nach einigen Monaten Wartezeit einen namhafter Hersteller für die Sache gewonnen zu haben. "Es hat etwas gedauert, aber es war mir wichtig", so Tegeler, "in meinen Augen ist das eine sehr gute Sache und anderweitig hätte es vielleicht keine Unterstützung für die Sache gegeben". "Man braucht nicht nur einen Schreibtisch, sondern auch etwas, was darauf steht", sagte Berthold. Im Büro der Schaumburger Landschaft habe es bisher an einem Arbeitsgerät mit den nötigen technischen Voraussetzungen gefehlt, dass er ausschließlich für seine Arbeit habe nutzen können. Vor allem in der Winterzeit stünden Aufgaben wie die digitale Dokumentation der Ausgrabungsfunde, das Archivieren von Fotos, Schreibarbeiten und Internetrecherchen auf dem Plan. Von der zeitgemäßen Ausstattung profitiert der Wissenschaftler jedoch nicht alleine. Erneut ist Berthold auf der Suche nach einer helfenden Hand, die ihn unter dem Dach eines Freiwilligen Jahres in der Denkmalpflege für zwölf Monate bei seiner Arbeit unterstützt.

    Jeder, der ernsthaftes Interesse an Kulturgeschichte und Archäologie, Wetterfestigkeit sowie eine gewisse Fingerfertigkeit und Gewissenhaftigkeit mitbringt und "keine Angst hat, eine Schaufel anzufassen", ist für die Stelle geeignet. Deswegen können sich sowohl Abiturienten, als auch Studenten bis 27 bewerben, die neue Einblicke suchen oder sich orientieren wollen. Der Spaß an der Arbeit in diesen Themenfeldern stehe im Vordergrund, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Berthold bietet dafür einen netten, anspruchsvollen wie abwechslungsreichen Arbeitspatz, in dem nach einer Einarbeitungsphase auch Selbstständigkeit und Eigenverantwortung gefragt sind. Der Freiwillige übernimmt nicht nur Archiv-Arbeiten und theoretische Aufgaben, sondern hilft auch beim Aufbereiten der Funde und darf an Ausgrabungen teilnehmen. "Es ist spannender, als man denkt, was hier im Schaumburger Land so zu finden ist und es gibt viel zu entdecken", so Franziska Böger, Mitarbeiterin des Kreis-Bauordnungsamtes. Wer also Lust hat, mehr von seiner Heimat zu entdecken, kann bis Mai zu dem Kommunalarchäologen Kontakt aufnehmen. Da die Arbeit lediglich mit einem Taschengeld "vergütet" wird, sind vor allem Interessenten aus der Umgebung gefragt, die keine größeren Unterbringungskosten aufbringen müssten. Organisiert und finanziert wird das FJD über die Jugendbauhütten als Projekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Trägerschaft der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste. Diese organisieren zudem 35 begleitende Seminartage, an denen die Teilnehmer in einer Jugendbauhütte miteinander lernen. Bewerben können sich Interessierte per Email an berthold@SchaumburgerLandschaft.de, ein Vorstellungs- und Schnuppertag zum Kennenlernen ist ebenfalls erwünscht. Mehr zum FJD unter www.ijgd.de und www.denkmalschutz.de.

    Foto: nb

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