MEERBECK (jl). Es ist ein Geschenk, das alle Meerbecker zum 1000. Geburtstag ihrer Gemeinde ganz dicht zusammenkommen lässt. Am 25. August nach dem Dankgottesdienst sollen möglichst viele Bürger auf der Wiese an der Kirche die Jubiläumszahl 1000 mit Menschen füllen. Eine Fotografin ist engagiert, die Aktion von einer Hebebühne aus bildlich zu dokumentieren. Das "1000-Stellen" verschenkt hatten der Kirchenvorstand und Vertreter der örtlichen Einrichtungen beim Kommers zum Jubiläum Meerbecks am vergangenen Freitag.
"Auch in unserem Buch der Zukunft werden wir leere Seiten mit gutem Inhalt füllen können", sagte Bürgermeisterin Sabine Druschke. Man sei entschlossen, die alte, aber jung gebliebene und moderne Gemeinde zu schützen und weiterzuentwickeln, das Gemeinschaftgefühl zu stärken, indem möglichst viel selbst auf die Beine gestellt werde. Ein Beispiel sind die Jubiläumsveranstaltungen, für deren Planung und Durchführung sich eigens eine Arbeitsgemeinschaft gegründet hat. Ehrenbürgermeister Klaus Tanski betonte: "Wir arbeiten gerne miteinander füreinander."
Auf einen Streifzug durch die Geschichte lud der stellvertretende Bürgermeister Ernst Führing in seinem Festvortrag. Meerbeck, im Jahre 1013 erstmals urkundlich als Meribiki erwähnt, birgt eine lange Chronik, die Führing nicht nur verfasste, sondern am Freitag auch vorstellte – von 500 n. Chr., als die ersten Menschen das Gebiet der heutigen Gemeinde fest besiedelten, bis zur Gegenwart. Das Bedeutende: Inzwischen haben rund 50 Generationen von Menschen das Leben in Meerbeck gestaltet und das Dorf zu dem gemacht, was es heute ist."Ein ganz aktiver und vitaler Ort, bei dem es mir auch um die nächsten hundert Jahren nicht bange ist", hob Landrat Jörg Farr in seinem Grußwort hervor.
"Herzlichen Glückwunsch" sagte auch Landesbischof Karl-Hinrich Manzke, der daran erinnerte, dass der 1000. Geburtstag für den Zusammenhalt aller örtlichen Vereine und deren starke Vernetzung spreche. Das passende Geschenk übergab Samtgemeindebürgermeister Marc Busse, einen Amberbaum als Symbol der Standfestigkeit Meerbecks. Die fachgerechte Einpflanzung schenkte er gleich mit, damit sich der Baum ebenso fest verwurzeln könne wie die Dorfgemeinschaft. Foto: jl