BECKEDORF (bt). Temperaturen um den Gefrierpunkt prägten das Geschehen rund um das diesjährige Schwedenfeuer der Ortswehr Beckedorf. Wie in den Vorjahren zündeten die Blauröcke das Feuer mit Einbruch der Dunkelheit an. Das Lärchenholz hatte der Förster der Feuerwehr kostenlos zur Verfügung gestellt und Mitglieder der Wehr hatten das trockene Holz bereits im November aus dem Wald geholt. Vor dem Anzünden müssen die Stämme für das Schwedenfeuer entsprechend vorbereitet werden: Zwei vertikale Schnitte werden mit einer Kettensäge bei stehendem Stamm senkrecht nach unten geführt, bis auf eine Höhe von sechs bis acht Zentimetern vom Boden entfernt. Dies soll verhindern, dass der brennende Stamm auseinander bricht. Das Holz wird dann angezündet und wird so zum Schwedenfeuer. Es wird am leichtesten mit Paraffin, beispielsweise Grillanzünder, angesteckt, das in die Seitenschlitze und auch oben in den Sägeschnittpunkt des Stammes gesteckt wird.
Die vielen Besucher trotzten den kühlen Temperaturen. Die Feuerwehr, rund zwanzig Kräfte waren im Einsatz, hatte passend zum Wetter einen Tannenbaum mit Ostereiern geschmückt und scheute keinen Aufwand, um ihren Gästen den Aufenthalt mit Essen und Trinken so angenehm wie möglich zu gestalten. Auch Glühwein war im Angebot. Vor dem Anzünden des Feuers zogen am frühen Samstagabend zahlreiche Kinder mit Fackeln, begleitet von Eltern und Großeltern, durch den Ort.
Den Umzug hatte die Jugendfeuerwehr organisiert.
Der Erlös des Abends fließt der Jugendabteilung der Wehr zu.
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