1. Nabu-Vorstand trotzt dem schlechten Wetter

    Krötenschutzzäune bei Frost und Schnee aufgestellt / Warten auf Krötenwanderung / Schutz vor dem Verkehrstod

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    Auf besseres Wetter wollten Vorsitzender Kai Kietzke und seine Leute nicht warten: Wenn es nämlich schlagartig milder werden sollte, dürfte geradezu explosionsartig die Wanderung der Amphibien beginnen. Mindestens fünf Grad Celsius in den Abendstunden und dazu noch feuchte Witterung wären ein idealer Start. Und ähnlich der Menschen, die nach Frost und Schnee sehnlichst das Frühjahr erwarten, dürfte es auch den Kröten und Molchen ergehen. Normalerweise sind diese schon ab Anfang März unterwegs. Doch noch verharren sie in Winterstarre an geschützten Plätzen.

    Wenn die Tiere sich aber zu ihren Laichplätzen aufmachen, dann werden sie gerade an den genannten Fahrbahnabschnitten nicht ein Opfer von Autoreifen oder Windzug passierender Pkw: Direkt hinter dem Schutzzaun sind in bestimmten Abständen Eimer in den Boden eingelassen worden, in die die Tiere fallen. Dort werden sie von Helfern eingesammelt und über die Straße getragen.

    Neben den beiden Fahrbahnbereichen, für die eine Sperrung nicht möglich ist, gibt es in der Samtgemeinde Rodenberg einige weitere mit massiven Krötenwanderungen. Das anhand von Zahlen landesweit bedeutendste Vorkommen führt in jedem Frühjahr regelmäßig zu einer Sperrung der Kreisstraße 61 zwischen Messenkamp und Nienstedt. Direkt am Nienstedter Ortseingang wechseln in wenigen Frühjahrswochen Tausende von Tieren die Fahrbahn. Weitere Krötenwanderungen gibt es unter anderem nahe der Windmühle bei Rodenberg, am Ortsrand von Altenhagen II sowie in der Pohler Lindenstraße. Foto: al

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