1. Dumm stellen können sie sich alle gut

    Laienspielgruppe führt "Wenn der Hahn kräht auf" / Mit viel Witz und Charme

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    SOLDORF (wa). Eine spannende Geschichte braucht mindestens einen Täter. Der wiederum einen möglichst brauchbaren Gehilfen an seiner Seite. Ein paar Leute die absolut keinen blassen Schimmer von dem haben, was passiert. Und eine spitzfindige Person, die dem Schlingel nach und nach auf die Schliche kommt. Die Soldorfer Laienspielgruppe hat die Irrungen und Wirrungen rund um die Ohnsorg-Theater-Komödie "Wenn der Hahn kräht" gekonnt in Szene gesetzt. Nicht zuletzt aufgrund der außergewöhnlich guten schauspielerischen Leistungen von Thorsten Bäuchle als Knecht Willem Tameling und Harmut Hitzemann als Jan Kreyenborg.

    Eine echte Type ist Tierarzt Renken, gespielt von Axel Wille, der nachts durchs Fenster der jungen Lena Kreyenborg (Christine Reinecke) steigt. Das versteckte Techtelmechtel ist nur der Anfang vom Gezeter. Bei Trina (Susanne Strohwald) und Peter Witt (Klaus Urlacher) dem Dorfschneider wurde eingebrochen. Dumm nur, dass der Bösewicht einen Stiefel dabei verloren hat. Aber zum Glück gibt es Gemeindevorstand Jan Kreyenborg, der sich schlitzohrenmäßig und voller Selbstlosigkeit dem Dilemma annimmt. Und sogleich auch den Stiefel durch Knecht Willem "verwahren" lässt. "Im Dummstellen ist mir keiner so schnell über", sagt Tameling. Recht hat er. Den Fall endlich lösen soll Amtshauptmann Kröger (Reiner Langhals), der sich allein durch sein stattliches Aussehen schon gehörig Respekt verdient hat. Ja, und irgendwann kommt eins zum anderen. Warum sitzt Knecht Willem auf der Anklagebank? Und wird ihm irgendjemand aus der Misere helfen?

    Ein heiterer Schwank aus dem wahren Leben mit klugen Dialogen, Schenkelklatschern und viel Pfeffer in den Pointen. In weiteren Rollen: Dagmar Hitzemann als Gesine Kreyenborg, Stephan Wichmann als Gustav Piepers und Anja Hägerling als Wachtmeisterin Stindt. Für die Technik zeigte sich Achim Hitzemann verantwortlich. Und sollte es beim Text mal hapern: Bärbel Jünemann war als Souffleuse vor Ort. Foto: wa

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