WIEDENSAHL (wtz). Nicht nur mit der Zucht von Federvieh kennen sich die Mitglieder des Rassegeflügelzuchtvereins Wiedensahl aus. Beim Elfmeterschießen der örtlichen Vereine haben sie im vergangenen Jahr ihr Geschick im Umgang mit dem runden Leder bewiesen und prompt den zweiten Platz belegt. Hieran erinnerte Vorsitzender Heinrich Döhrmann auf der Jahreshauptversammlung des Vereins.
Wichtigste Veranstaltungen im Vereinsjahr sind das Hähnewettkrähen im Frühjahr sowie die alljährliche Zuchtschau am ersten Adventswochenende. Leider blieben beim Wettkrähen gleich neun Hähne stumm und hätten sich damit "unmöglich verhalten", so Heinrich Döhrmann. Bei der Zuchtschau konnte der Verein dann beachtliche 600 Tiere präsentieren. Aktuell ist die Zahl der Mitglieder im Verein auf 70 Züchter zurückgegangen. Vor allem jugendliche Züchter haben ein wenig das Interesse verloren. Als Mitglied dabei geblieben ist hingegen Silke Pöhler. Die 27-Jährige ist in ihrer Familie mit Hühnern, Gänsen und Enten groß geworden. Sie hat früher selbst gezüchtet und wurde 1996 Jugendvereinsmeisterin. Heute spielt sie zwar lieber Fußball, ist den Geflügelzüchtern als passives Mitglied jedoch treu geblieben. Diese Treue bescherte ihr jetzt eine Urkunde und eine silberne Ehrennadel für 20 Mitgliedjahre. Im Rahmen der Versammlung wurden Wilfried Schweer (Groß- und Wassergeflügel), Werner Hirschfeld (Hühner), Friedhelm Tieste (Zwerghühner) sowie Horst Klimpke von der Züchtergemeinschaft Klimpke (Tauben) die traditionellen Holztafeln überreicht, welche sie als Vereinsmeister des vergangenen Jahres ausweisen. Foto: wtz