BÜCKEBURG (we). In der Fußball-Oberliga Niedersachsen ist es am vergangenen Wochenende erneut zu einer Vielzahl von Spielausfällen gekommen, weil heftiger Frost die Fußballplätze in einen knüppelharten Zustand versetzt hatte. Auch der heimische VfL Bückeburg war hiervon betroffen. Seine Begegnung gegen den Spitzenreiter aus Braunschweig fiel aus. Nun soll nach den Prognosen die Witterung zum bevorstehenden Osterfest milder werden. Das könnte wiederum dazu führen, dass die Kicker endlich loslegen könnten. Sie werden bis zum Saisonabschluss vor einem äußerst strapaziösen Programm stehen.
Der VfL Bückeburg muss über die Feiertage zweimal auflaufen. Zunächst genießt die Elf von Trainer Timo Nottebrock am heutigen Sonnabend ab 16 Uhr Heimrecht gegen den Tabellendritten Lüneburger SK Hansa, ehe es am zweiten Ostertag zum Schlusslicht nach Hildesheim geht. "Gegen den Aufstiegsaspiranten aus Lüneburg können wir dem Grunde nach nur gut aussehen, befinden wir uns doch in der Außenseiterrolle", glaubt VfL-Trainer Nottebrock. Sein Kollege Ellert Ostermann aus der Salzstadt verfügt über eine spielstarke Formation, die insbesondere vorne auffällig stark besetzt ist. Andererseits kann der Gegner aber bei einem Torverhältnis von 44:31 Anfälligkeiten im hinteren Bereich nicht verhehlen. Das Hinspiel gewann Lüneburg mit 2:0.
Von der Papierform ist die Aufgabe für den VfL am zweiten Ostertag beim Schlusslicht VfV Borussia Hildesheim scheinbar leichter. Doch die von Jürgen Stoffregen trainierten Domstädter wollen noch zielgerichtet die Wende zum Positiven einläuten, wenngleich sie bisher erst einen Sieg vor eigenem Anhang erringen konnten. In Nähe des gegnerischen Tores agiert der VfV oftmals zu harmlos. Ihm mangelte es zuweilen an der erforderlichen Durchschlagskraft, wenngleich sich die Bückeburger während der Hinrunde mit einem 3:3 begnügen mussten. "Wir befinden uns mit Sicherheit auf Augenhöhe, können durchaus einen Dreier holen", glaubt der Bückeburger Trainer, dessen Team im Pokalwettbewerb in Hildesheim siegreich gewesen ist. Einen derartigen Erfolg jetzt zu wiederholen, wäre natürlich ungemein wichtig, wenn die Grünhemden weiter Kontakt zum rettenden Ufer bewahren wollen. Aus beiden Begegnungen über Ostern wünscht sich Nottebrock vier Punkte: "Das wäre geradezu ideal." Personell kann der Coach fast aus dem Vollen schöpfen. Die Sperre von Kai Könemann ist abgelaufen. Der über lange Zeit verletzte Angreifer Budi Bremer befindet sich wieder im gezielten Aufbautraining und könnte in zwei bis drei Wochen einsatzfähig sein. Jonas Abram steht über Ostern nicht zur Verfügung. Auch in Hildesheim ertönt um 16 Uhr der Anpfiff. Der VfL-Bus fährt um 13 Uhr vom Jahnstadion ab.