1. Raus aus der Schule und "into the wild"

    Freiwilliges ökologisches Jahr beim NABU und der NAJU in Niedersachsen / 200 Einsatzstellen im nächsten Jahr frei

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    Um Jugendlichen etwas mehr Zeit für diese Entscheidung zu lassen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich für eine gute Sache zu engagieren, werden in ganz Niedersachsen auch im Jahr 2013/2014 knapp 200 Einsatzstellen für ein FÖJ frei. Zwölf Monate lang, von Anfang September bis Ende August, können Interessierte zwischen 16 und 26 Jahren bei den Naturschutzverbänden in die Aufgaben und Tätigkeiten einer gemeinnützigen Organisation reinschnuppern und dabei erste Berufserfahrungen sammeln. "Im FÖJ bei uns kann man aber auch sehr viele eigene Ideen verwirklichen und sich kreativ austoben. Außerdem dient es zur Entwicklung eigener Zukunftsperspektiven", erklärte Vanessa Pache, Geschäftsführerin der NAJU Niedersachsen.

    Inez Schierenberg, NABU-Landesgeschäftsführerin, betonte: "Unterstützt werden sie dabei von unseren Mitarbeitern und ehrenamtlichen Kräften, die Praxiserfahrungen haben und hilfreiche Tipps und Kniffe kennen. Die Schwerpunkte der FÖJ-Arbeit bei NABU und NAJU in Niedersachsen sind abhängig von den aktuellen Projekten, sie stehen jedoch immer in Bezug zu aktuellen Naturschutz- und Umweltthemen."

    Für Vanessa Smaka und Leonie Beier, die momentan ihre FÖJ bei NABU und NAJU machen, bedeutet dies, dass sie die Schwerpunkte ihrer Arbeit selbst aussuchen können.

    Die Aufgaben der Freiwilligen bei NABU und NAJU sind sehr vielfältig. Viel Arbeit findet im Büro statt zum Beispiel die Verwaltung der NAJU-Ortsgruppen oder das Verfassen von Rundbriefen. Um NAJU und NABU in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, sind die FÖJler bei vielen Aktionsständen mit dabei, so auch bei der Infa oder dem Umweltforum im Schulbiologiezentrum in Hannover. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die regelmäßigen Treffen der NAJU-Gruppe Hannover zu organisieren. Im Rahmen der FÖJ-Seminare, bei denen regelmäßig alle FÖJ-ler einer Region zusammentreffen, entwickeln sie eigene Projektideen, die sie dann mit der Hilfe von Mentoren selbstständig umsetzen. "Das Schreiben eines Projektantrages und das Einreichen an eine Förderinstitution, die das Projekt dann finanzieren soll, waren etwas ganz neues für mich", berichtete Vanessa Smaka, die derzeit ihr FÖJ beim NABU Niedersachsen ableistet.

    Leonie Beier, FÖJ-lerin bei der NAJU Niedersachsen, ergänzte: "Durch die organisatorischen Aufgaben und das Planen verschiedener Veranstaltungen lernt man Hintergründe und Strukturelles kennen, aber auch viele Tricks, die man auf das eigene Projekt anwenden kann. Wir haben hier die Möglichkeit uns selbst und unsere eigenen Vorstellungen zu verwirklichen."

    Die Entscheidung für ein FÖJ fiel Vanessa im letzten Jahr nicht schwer: "Als ich damals vor der Entscheidung Ausbildung oder Studium stand, kam mir ein FÖJ gerade mehr als gelegen. Es bietet viele Chancen sich für die Umwelt zu engagieren, und bildet nebenbei eine gute Brücke um sanft ins Berufsleben ein zu steigen. Denn man wird jederzeit von den Mitarbeitern der Einsatzstelle und den Ausrichtern des FÖJs unterstützt."Interessierte an den beiden FÖJ- Stellen beim NABU Niedersachsen und der NAJU Niedersachsen in Hannover erhalten Informationen telefonisch unter 0511-91105-0.Foto: ste

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