LANDKREIS (wa). Jetzt wird es konkret: Bernd Hellmann und Gerd Hegemann, Fachbereichsleiter Planen und Bauen, haben kürzlich bekanntgegeben, dass Sanierungen im Rahmen der Stadterneuerung künftig "von unten nach oben" stattfinden sollen. Das heißt, es wird nicht mehr an größeren Sanierungsgebieten gearbeitet, sondern kleinteilig an mehreren Stellen. Dafür sollen die Eigentümer der Gebäude ins Boot geholt werden. Grund dafür sei unter anderem die fehlende finanzielle Förderung für diese Projekte. Man erhoffe sich dadurch, dass sich Hausbesitzer, Investoren und Interessenten aktiv an der Sanierung beteiligen. "Die Bürger sollen zu Planungsvorschlägen angeregt werden", so Hellmann. Gemeinsam wolle man so das Entwicklungspotenzial ausloten. Im Gegenzug will die Stadt Kontakte zu Investoren und Kreditgebern ermöglichen und baufachliche Unterstützung anbieten. Im Haushalt 2013 der Stadt sind bereits 150.000 Euro für erste Sanierungsprojekte eingeplant. Aus Sicht der Verwaltung herrsche an folgenden Orten akuter Handlungsbedarf: Bereich südlich des Tulpenwegs, nördliche Altstadt mit Krumme Straße, Niedern- und Echternstraße, Bereich Klosterstraße/Kurze Straße, Objekt Alte Post, Bereich Lönsweg und Gartenstraße, Objekt Bahnhofshotel, Bereich westliches St. Annen zwischen Bergstraße und Krummer Bach. Außerdem die bauhistorischen Gebäude am Georgschacht. Die Reihenfolge der Sanierung wird nach dem neuen Konzept nicht festgelegt, sondern soll flexibel bleiben. Man wolle auf aktuelle Umstände und Lösungschancen möglichst fix reagieren können. Das heißt auch, dass an mehreren Stellen parallel gearbeitet werden kann. "Wichtig ist jetzt, dass wir an ein, zwei Stellen schnell konkret werden können", sagt Hellmann. So sollen die Bürgerschaft und Projektbeteiligten von "Umbau statt Zuwachs" sehen, dass Bewegung in die Stadterneuerung kommt. Foto: wa
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Flexibel und kleinteilig soll es schnell ans Werk gehen
Stadtverwaltung entscheidet sich für ein neues Stadterneuerungskonzept
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