1. Es ist der Beginn einer neuen Sichtweise

    Redakteurin Sandra Walschek berichtet über ihr Vegan-Projekt / Einfaches Rezept für einen süßen Schoko-Aufstrich

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LANDKREIS (wa). Seit nunmehr 20 Tagen ernähre ich mich vegan: Ausschließlich pflanzliche Produkte, kein Industriezucker, keine Kohlenhydrate aus Weißmehl, kein Kaffee, keine Ersatzprodukte. Mittlerweile bin ich der Meinung, wie bereits auf meinem Blog www.vegan-projekt.de (Artikel: Sonntag ist Schreibzeit) beschrieben, dass es eigentlich gar kein Vegan-Projekt ist, sondern ein Gesund-Projekt. Noch nie habe ich derart darauf geachtet, was ich esse. Auch die Veränderung der Wahrnehmung von Lebensmitteln und des Körpergefühls ist enorm. Mein Speiseplan besteht derzeit aus folgenden Zutaten: 70 Prozent Obst und Gemüse, der Rest setzt sich aus Amaranth, Quinoa, Hirse, Hülsenfrüchten, Dinkelvollkorn- oder Buchweizenprodukten, Nüssen und ungezuckerte Nussmuse, Soja-Joghurt, Tofu und Hafermilch zusammen. Süßspeisen, beispielsweise zum Frühstück süße ich nur mit Agavendicksaft. Zucker ist tabu. Dazu trinke ich viel Wasser und Tee – das habe ich allerdings schon vor dem Projekt getan. Als Snack zwischendurch dient ein ordentlicher Shake aus Hafermilch, Nüssen, Agavendicksaft, Bio-Kakao, einer Banane und Leinsamen. Durch die sämige Konsistenz die beim mixen entsteht, sättigt der Shake hervorragend. Es sieht zwar ein bisschen aus wie der Diät-Drink für den einst Harry Wijnvoord warb, allerdings ist diese Variante gesund und schmeckt auch noch. Fast jeder kennt dieses schlechte Gefühl, das in einem aufsteigt, wenn man beim Essen wieder über die Stränge geschlagen hat. Zu viel Fastfood, üppige schwer im Magen liegende Mahlzeiten oder das dritte Stück Sahnetorte. Sicherlich schmeckt es - doch wie sehr der Körper daran zu knapsen hat, merkt man sofort. Man ist träge, möchte am liebsten aufs Sofa und gar nichts mehr tun. Dank des Vegan-Projektes weiß ich nun, dass es auch leckere Lebensmittel gibt, die einem diese unangenehmen Gefühle nicht bereiten. Bis zum Ende der Challenge habe ich noch zehn Tage vor mir. Für mich wird das der Anfang zu einer neuen Ernährungs- und Lebenseinstellung sein. Vegan for fit eben. Besuchen und begleiten Sie mich weiterhin dabei auf www.vegan-projekt.de oder bei Facebook www.facebook.de/VeganProjekt.

    Übrigens: Ich bin absoluter Süß-Esser am Morgen. Die Rezepte aus dem Koch- und Ernährungsbuch "Vegan for fit" von Attila Hildmann sind eine tolle Inspirationsquelle, um selbst ein wenig herum zu experimentieren. Ich habe mir (siehe Foto) ein Schoko-Mus in einer nahrhaften und gesunden Variante selbst zusammen gemischt. Zum nachmachen und genießen:

    Schoko-Frühstücksaufstrich

    3 EL Cashewmus

    1 TL Sesammus

    1 TL Bio-Kakao

    2 EL Agavendicksaft

    1 Msp. Bio-Vanille

    Die Zutaten einfach in einem kleinen Gefäß verrühren und fertig ist der selbstgemachte Schoko-Aufstrich. Je nach Geschmack kann man mehr oder weniger Agavendicksaft nehmen. Foto: wa

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an