1. Wie man zuhört und am Ende auch Grenzen setzt

    Kinderschutzbund-Kurs von Bürgerstiftung unterstützt

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    Vor allem die akribische Vorbereitung und auch die "Nachsorge"-Maßnahmen gefielen den Vorstandsmitgliedern Peter Bekricht, Andreas Hofmann und Petra Sieve so gut, dass sie beschlossen, den Kurs als besonders beispielhaft auf ihrem "Stiftertag" vorzustellen. Die jährliche Zusammenkunft der rund 160 "Stifter" findet diesmal am sechsten Mai in Bückeburg statt. Anlass für Maßnahme sei die Erfahrung vieler Eltern, dass der Alltag mit Kindern zwar schön sein könne, dass er aber nicht selten auch mit Stress und Kräfte zehrenden Konflikten verbunden sei, erläuterte Albrecht Schäffer. Das reiche von den täglich wiederkehrenden Protesten der Kinder beim Anziehen über das "Theater" am Esstisch bis hin zum immer gleichen Kraftakt, der nötig sei, um den Nachwuchs abends ins Bett zu kriegen. Eltern brauchten Unterstützung, die Frage sei nur, wie diese Unterstützung aussehen könne.

    Albrecht Schäffer und Susanne Meyer gehen an insgesamt zehn Abenden auf diese und andere Fragen aus dem Kreis der teilnehmenden Eltern ein. In Übungen und Gesprächen gehen die Kursleiterinnen mit den Eltern auf verschiedene Fragen des Familienalltags ein. -

    Ein Grundgedanke des Seminars ist es, dass Eltern in der Lage sein sollten selbst einen guten Weg zu finden, um ihre Kinder zu erziehen. Der Kurs will das Selbstbewusstsein der Eltern stärken und dabei helfen, unpraktische Verhaltens- und Konfliktmuster zu erkennen und Alternativen auszuprobieren. Ziel des Kurses ist es, im Austausch mit anderen Eltern Klarheit in das eigene Erziehungsverhalten zu bringen, das Miteinander in der Familie zu verbessern und eine gute Eltern-Kind-Beziehung aufzubauen. Die teilnehmenden Eltern üben außerdem, wie man Kindern aufmerksam zuhört, wie man fair mit ihnen verhandelt und wie man Grenzen setzen kann. -

    Die Teilnehmer sind diesmal neun Mütter und zwei Väter, die für insgesamt 26 Kinder im Alter von 1 bis 17 Jahren sind. Zehn bis zwölf Kurstreffen sind geplant, danach werden monatliche Nachtreffen angeboten. Im Vorfeld wurden die Eltern persönlich angesprochen und zu dem Kurs eingeladen. Um allen Interessenten die Teilnahme zu ermöglichen, wurde auf die Erhebung einer Gebühr verzichte.

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