1. Hannoveraner Team braucht Auswärtssieg in Gladbach

    96er hoffen einmal mehr auf eine Verbesserung der mäßigen Auswärtsbilanz

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    HANNOVER (bb). Um sich zum oberen Tabellendrittel vorzuschieben, braucht Hannover 96 jetzt Siege. Einen solchen zu erreichen, wird am Sonntag schwierig. Die auswärtsschwachen 96er treten in der Fremde an. Ab 17.30 Uhr geht es gegen den Tabellennachbarn Borussia Mönchengladbach.

    Hannover erreichte am vergangenen Wochenende ein 0:0-Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt. Zu wenig, um entscheidend nach vorn zu kommen. Umso mehr, weil die Partie in Hannover stattfand und 96 auswärts deutlich abfällt.

    Die 96er und Frankfurter lieferten sich eine Partie mit wenigen Höhepunkten. Im ersten Durchgang gelang den Hannoveranern wenig Konstruktives im Aufbauspiel. Frankfurt kombinierte flüssiger und gefälliger, viel Torgefahr entwickelten die Gäste jedoch auch nicht. Die Defensiv-Formationen bestimmten das Geschehen. In der zweiten Hälfte legten die Hannoveraner zu und übernahmen mehr Spielanteile. Die 96er wurden druckvoller, leiteten mehr Angriffe gerade über den rechten Flügel mit den emsigen Didier Ya Konan und Sofian Chahed ein. Zwingend wurde die Mannschaft jedoch nur selten. Das Innenverteidiger-Duo der Frankfurter Carlos Zambrano und Bamba Anderson war gut in Form und stoppte viele Angriffe. Das 0:0-Unentschieden war leistungsgerecht, setzt 96 jedoch unter Zugzwang. Es folgen zwei Auswärtspartien, Sonntag in Mönchengladbach, anschließend geht es nach Augsburg. Will 96 noch in die internationalen Ränge, muss die Mannschaft ihre Auswärtsschwäche überwinden.

    Die Gladbacher schließen nach den Abgängen starker Akteure nicht an die Leistungen der vergangenen Serie an. Die Mannschaft ist weiterhin gut organisiert und macht es dem Gegner schwer, sein Spiel aufzuziehen. Tempo und Kreativität der Vorsaison lässt das Team jedoch vermissen. Stürmer Luuk de Jong bekommt zu wenig Vorlagen, um seine unbestrittenen Torjägerqualitäten ausspielen zu können. Talent Amin Younes macht Hoffnung, mehr Elan in die Offensive zu bringen. Viel hängt dazu vom sprintstarken Patrick Herrmann auf dem rechten Flügel ab. Geling es Hannover in Gladbach kompakt zu stehen, dürften sich die Platzherren schwer tun. Die Viererkette der "Roten" mit Sofian Chahed, Johan Djourou, Christian Schulz und Sebastien Pocognoli machte zuletzt einen ordentlichen Eindruck. Auch die zentralen Mittelfeldspieler Andre Hoffmann und Sergio da Silva Pinto agierten gegen Frankfurt umsichtig in der Defensive. In der Offensive war das Fehlen Szabolcs Husztis auf dem linken Flügel nicht zu übersehen. Vertreter Christian Pander tat sich schwer. Insgesamt müssen die Hannoveraner aktiver und aggressiver sein als in der ersten Hälfte gegen Frankfurt, dazu jedoch die Defensive nicht entblößen.Foto: bb

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