Die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle bieten Frauen und Mädchen eine persönliche Beratung bei Trennung und Scheidung, Gewalt in der Partnerschaft, Isolation, Depression, Ängsten, Essstörungen, Entscheidungs- und Krisensituationen, sowie sexualisierter Gewalt und Belästigungen.
"Sexualisierte Gewalt" beinhaltet alle Formen der Grenzverletzung durch sexualisierte Handlungen und Äußerungen. Diese bleiben genau wie häusliche Gewalt oft im Verborgenen. Ein weiterer Ansatzpunkt des Basta-Teams ist Aufklärung und die Enttabuisierung dieser Gewalt an Frauen. Das Thema sexualisierte Gewalt tritt bei den Beratungsfällen des Basta-Zentrums am häufigsten auf, gefolgt von häuslicher Gewalt durch den Beziehungspartner. Im vergangenen Jahr wurden 258 persönliche Beratungen zur sexualisierten Gewalt vorgenommen, allein 163 Gespräche davon bei Mädchen unter 18 Jahren. Zu Gesprächen in Fällen von häuslicher Gewalt kam es 207 Mal. Die Beratungen orientieren sich an den Bedürfnissen der Ratsuchenden und können auch anonym erfolgen. Sie sind je nach Bedarf als einzelnes Informationsgespräch oder als längerfristige Begleitung mit regelmäßigen Gesprächen möglich. Eine Terminvereinbarung ist für ein Beratungsgespräch dringend erforderlich. Während der Beratungen werden keine Telefongespräche entgegen genommen. Das Beratungszentrum garantiert aus diesem Grund die telefonische Erreichbarkeit zu festen Zeiten unter 05721/91048. Montags, von 14 bis 16 Uhr ist Mädchenzeit. Ein Ansprechpartner ist zudem mittwochs, von 16 bis 18 Uhr und donnerstags, von 11 bis 12 Uhr zu erreichen.
Erstberatungen sind grundsätzlich kostenfrei, danach wird ein geringer Eigenanteil an den Kosten erhoben. Gefördert wird die Einrichtung vom Land Niedersachsen, dem Landkreis Schaumburg, den Kommunen und der Stadt Stadthagen. Aufgrund einer Erhöhung der Fördergelder und einer internen Umstrukturierung, wird zum 1. Mai eine neue Teilzeitstelle für 20 Stunden die Woche vergeben. Das Team besteht zur Zeit aus drei Teilzeitkräften, die einen therapeutischen oder pädagogischen Hintergrund haben und einer Bürgerarbeiterin, die in projektbezogenen Aufgaben assistiert. Gesucht wird eine Sozialpädagogin oder eine ähnlich qualifizierte Frau, mit Erfahrung in der Beratungsarbeit und interkultureller Kompetenz. Die Bewerbung sollte bis zum 31. März erfolgen.Foto: ag
