1. Elefantenmist bringt den Sieg

    Gymnasiasten bei "Jugend experimentiert" erfolgreich

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    Die Idee zu seinem Experiment, aus Elefantenkötteln Papier herzustellen, fand Felix in einem Micky-Maus-Heft. Bevor sich der Haster Schüler an die "Prototypen" aus Elefantenmist machen konnte, beschäftigte er sich grundsätzlich mit dem Thema "Papierherstellung" und führte einige Versuchsreihen mit Papierschnippseln durch. Dann kam Pferdemist in die Küchenmaschine, sozusagen als Schritt 2. Beim Elefantenmist wurde es problematisch, denn es gehörte eine Menge an Überzeugungsarbeit dazu, die Verantwortlichen im Zoo Hannover zu bewegen, einen kleinen Teil von den Ausscheidungen der Dickhäuter an den jungen Forscher auszuhändigen. Am Ende hat dann doch alles geklappt. Die Kombination aus Experiment, der fundierten Ausarbeitung in schriftlicher Form und die Präsentation bei der Vorstellung in Hannover hat die Jury überzeugt. Das Produkt, das Felix aus dem Elefantenmist hergestellt hat, erinnert zwar wenig an blütendweißes Briefpapier, könnte aber zumindest als Verpackungsmaterial eine Rolle spielen.

    Die beiden Mädchen aus dem fünften Jahrgang des Gymnasiums haben sich mit der Frage beschäftigt, wie Schnittblumen in einer Vase länger haltbar gemacht werden können. Dabei wurde das Verhalten von Rosen in Regenwasser, entkalktem Wasser, unter Zusatz von Aspirin, Traubenzucker, Kupfer oder dem in Blumengeschäften gern mitgeliefertem Pulver in den kleinen Tütchen genau untersucht. Am Ende stand fest: Der Tütchen-Inhalt sorgte tatsächlich für die längste Haltbarkeit bei den Rosen. Der Jury war dieses Experiment, ebenfalls eingereicht in der Kategorie "Arbeitswelt", ein zweiter Platz wert.

    Felix Hoffmann kann jetzt beim Landwettbewerb in Oldenburg an den Start gehen. Der Fachlehrer und Betreuer Markus Hoffmann vom Gymnasium Bad Nenndorf ist in Hannover ebenfalls ausgezeichnet worden. Für sein jahrelanges Engagement als Talentförderer am Gymnasium Bad Nenndorf konnte der Pädagoge einen Sonderpreis einheimsen. Foto: privat

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