Die Masse ist es: zu viele tierische Fette können unserem Körper ganz schön zu schaffen machen. Bei dem einen mehr, dem anderen weniger. Und da wir immer mehr tierische Produkte benötigen, werden die Umstände unter denen unsere "Nahrung" herangezüchtet wird, immer mieser. Ich werde oft gefragt, ob ich nun mehr Geld ausgebe und ich stundenlang in der Küche stehe. Natürlich sind Obst und Gemüse teurer als eine Familienpackung Nudeln mit Tomatensoße, doch ich muss mir die Frage stellen: Möchte ich dort sparen, wo es mir wahrscheinlich irgendwann richtig weh tut, oder gebe ich jetzt und hier für etwas Geld aus, was meinem Körper gut tut. Mit ein bisschen Planung denke ich, dass man selbst mit wenig Geld gesund essen kann. Die Zeit, die ich in der Küche verbringe, geht über das Pizza in den Ofen schieben und 20 Minuten warten natürlich hinaus. Es ist aber nicht mehr als die Zeit, die ich beim Braten eines Steaks verbringe. Frisch kochen ist generell aufwendiger – aber ich mache es gern, denn es tut gut. Und das nicht erst seit dem Vegan-Projekt. Allerdings bringt es mehr Spaß. Es ist nämlich der Gedanke an die guten Zutaten die man zubereitet. Bunte Farben auf dem Teller. Der frische Geschmack auf der Zunge und das Wissen: ich habe es sorgfältig ausgewählt und darf jetzt genießen. Die undogmatischen! Veganer sind die wahren Genießer guten Essens. Und plötzlich schmeckt das Rindersteak, das nur wenige Male im Jahr auf den Teller kommt, viel besser als der wöchentliche Burger im Fastfood-Restaurant. Wo sind die Genießer? Sie essen schon länger vegan oder möchten es ausprobieren? Schreiben Sie mir an sandra@sandrawalschek.de oder hinterlassen Sie einen Kommentar auf www.vegan-projekt.de. Neuigkeiten gibt es auch auf www.facebook.com/VeganProjekt. Foto: wa
-
Die wahren Genießer hinterfragen
Redakteurin Sandra Walschek berichtet von ihrem Vegan-Projekt / Frisch kochen ist immer aufwendiger
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum