STADTHAGEN (wtz). Das 617. Historische Schützenfest der Kreisstadt wird in diesem Jahr einige Änderungen erfahren, das gab Gerd Hasse auf der Jahreshauptversammlung des Schützenbundes Stadthagen bekannt. Schon lange habe man über Veränderungen nachgedacht, man konnte sich jedoch nicht so recht durchringen, erläuterte der Ehrenmajor.
Jetzt soll sich bei dem vom 19. bis zum 23. Juni stattfindenden Fest einiges ändern. Am Freitagabend wird um 20 Uhr zu einem Platzkonzert auf dem Marktplatz geladen. Diesem soll sich der Große Zapfenstreich im Landsbergschen Hof mit der Proklamation der besten Schützen anschließen. Der Festball wird vom Freitagabend auf den Samstag verlegt. Zuvor findet das Kinderschützenfest statt, welches jedoch um eine Stunde vorgezogen wird, damit in der Festhalle der Umbau für den Schützenball realisiert werden kann. "Die Wirtschaftsbetriebe kriegen das hin, wenn wir alle mit anfassen", versicherte Gerd Hasse. Die Organisatoren des Festes hoffen, dass der Festball durch die Verlegung noch besser besucht wird. Um den Schützen ausreichend Zeit zum Erholen zu geben, sollen die Rottfeiern am Sonntag dann nicht vor 10 Uhr beginnen. Rückblickend auf das Schützenfest des vergangenen Jahres stellte Gerd Hasse heraus, dass dessen Kosten nur durch Spenden ausgeglichen werden konnten. Vom Gesamtbudget in Höhe von 39.000 Euro werden rund 26.800 Euro für die Musik aufgewendet. Eine Fülle von Kapelle und Spielmannszüge begleitet das fünftägige fest. Die über 600 Mitglieder des Vereins zur Förderung der Musik beim Schützenfest steuerten einen Betrag in Höhe von 11.000 Euro bei, was letztendlich für die Gesamtfinanzierung noch nicht ganz reichte. Der Verein zur Pflege des Brauchtums musste mit einer weiteren Spende von über 2.000 Euro letztendlich den Jahreshaushalt des Schützenfestes ausgleichen.
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