HASTE (ha). Es kann nur besser werden: Oberligist SG Hohnhorst-Haste muss in der Rattenfängerstadt beim VfL Hameln antreten.
Es geht um Wiedergutmachung, dass korrigieren eines falschen Eindruckes. Der entstand am vergangenen Wochenende bei der 21:33-Heimniederlage gegen den Northeimer HC. Zwar fehlten mit Tim Kirchmann und Philipp Reinsch zwei wichtige Spieler, als Ausrede für die vielen leichtfertig vergebenen Chancen kann das nicht herhalten.
Die von Olaf Kahl trainierte SG zeigte in den entscheidenden Phasen einfach zu große Unkonzentriertheiten im Abschluss, um den Gast doch ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Die personelle Lage bleibt wie schon in der gesamten Saison eher angespannt. Kahl hoffte nach dem Spiel gegen Northeim darauf, die eine oder andere Blessur in den Griff zu bekommen, vor allem aber auf eine rechtzeitige Genesung von Kirchmann. Bei der 26:31-Hinspielniederlage leisteten die Kahl-Schützlinge lange Zeit erbittert Widerstand, mussten dann der hohen körperlichen Belastung Tribut zollen.
Wie damals kommt Hameln die Favoritenrolle zu. Unverwundbar sind die Spieler von Coach Sönke Koß aber beileibe nicht. Das zeigte sich am vergangenen Wochenende, als der Meisterschaftsfavorit und Tabellenzweite bei der HSG Nienburg 24:27 verlor. Durch die Niederlage verpasste Hameln die Ablösung von Spitzenreiter MTV Soltau, der gegen den MTV Vorsfelde verlor.
Aus dem Zweikampf an der Tabellenspitze wurde so ein Dreikampf, Vorsfelde mischt jetzt mit. Auf die SG wartet nun ein Sturmlauf, denn Hameln kann sich weitere Nachlässigkeiten nicht leisten, wenn der Aufstieg endlich mal klappen soll.
Ob Hameln der Sturmlauf gelingt, hängt nicht zuletzt von der Defensivarbeit auf Seiten der SG ab. Ohne den verletzten Rückraumschützen Jannis Pille konzentriert sich viel auf Kreisläufer Heiko Heemann, der in Nienburg neun Treffer erzielte. Ein im Wortsinne "schweres" Stück Arbeit wartet da auf die Kahl-Schützlinge. Das Spiel beginnt am Samstag um 19.15 Uhr.