Bürgermeister Bernd Hellmann führte kurz ein in den Haushalt, der ein Gesamtvolumen von rund 30,5 Millionen Euro aufweist. Der Ergebnishaushalt schließt mit einem Defizit von rund 1,6 Millionen Euro ab. Investitionen sind in einer Höhe von rund 2,1 Millionen Euro vorgesehen. Die Neuverschuldung beträgt rund 750 000 Euro, so dass sich der Gesamtschuldenstand der Stadt auf rund 19 Millionen Euro erhöht. Die Investitionen seien gesenkt worden mit der Bereitstellung von Mitteln etwa für Straßennachausbau, Hochwasserschutz und energetische Sanierung würden trotzdem Schwerpunkte gesetzt, so Bernd Hellmann. Mit den für die Stadterneuerung eingestellten Mitteln sollten möglichst auch Fördergelder von anderer Stelle mobilisiert werden. Der Entwurf stehe unter der Notwendigkeit der Konsolidierung, mute den Bürgern dabei jedoch keine schwerwiegenden Leistungskürzungen zu.
In der Analyse der Haushaltslage befanden sich die Redner der verschiedenen Gruppierungen auf ähnlicher Linie. "Nicht rosig" sei die Situation hob Jan-Philipp Beck (SPD) in seiner Rede für die Gruppe SPD/Grüne hervor. Entsprechend beschränke der Rat die Investitionen auf die notwendigsten Maßnahmen. Dies und die Notwendigkeit zu Sparanstrengungen betonten auch Heiko Tadge als Sprecher der CDU-Fraktion und Richard Wilmers (WIR) für die Gruppe WIR/FDP.
In erste Linie in der Frage des Freibadbaus prallten die gegensätzlichen Ansichten von SPD/Grünen und CDU einerseits sowie WIR/FDP aufeinander (nebenstehender Artikel). Weil der Baustart nicht im Jahr 2013 erfolge, könne seine Gruppe dem Haushalt nicht zustimmen, erklärte Wilmers. So wurde der Etat mit großer Mehrheit gegen vier Stimmen (drei Stimmen WIR/FDP und ein Stimme Linke) verabschiedet.Foto: bb
