LAUENAU (al). Die "Lauenauer Runde" und die politische Gemeinde wollen sich wieder enger miteinander abstimmen und die Zusammenarbeit auf festere Füße stellen. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Bürgermeister und Gemeindedirektor sowie der Vorstandschaft. Noch vor einigen Wochen hatte es deutliche Disharmonien gegeben, die unter anderem bei der Herbstversammlung zutage traten.
Künftig will der Flecken nach Angaben von Bürgermeister Heinz Laufmöller "einspringen, was von der ‚Runde‘ nicht mehr leistbar" sei. Diese wiederum möchte, so der kommissarische Vorsitzender Klaus Kühl, "dem Ort wieder neue Impulse geben". Beide hatten bereits beim Neujahrstreffen der "Runde" den Meinungsaustausch angekündigt. Dabei wurden einige Zuständigkeiten neu vergeben. So wird der Flecken neben der bereits übernommenen Weihnachtsbeleuchtung sich künftig selbst um den sommerlichen Blumenschmuck und um organisatorische Teile von Fleckenfete und Weihnachtsmarkt kümmern. "Wir bieten auch unsere Kehrmaschine an", machte Laufmöller deutlich; der Bauhof der Samtgemeinde könnte nach Anweisung durch den Flecken ebenfalls handwerkliche Aufgaben verrichten.
Von der "Runde" würden im Gegenzug "frühzeitige Terminvereinbarungen im Rathaus" erwartet; die Nutzung des "Sägewerk" erfolge nach den Bestimmungen der Gebührenordnung.
"Auch wir wollen wieder eine engere Zusammenarbeit", betonte Kühl: "Aber wir können uns nicht mehr jeden Schuh anziehen." Früher sei dies anders gewesen, als es noch Leute in der "Runde" gegeben habe, die auch tagsüber viel Zeit ins Ehrenamt stecken konnten: "Das ist heute nicht mehr so."
Die Gemeinschaft aber werde weiterhin mit viel Kreativität das örtliche Leben bereichern. So seien schon die Weichen für die nächste Fleckenfete am 17. August gestellt: am "Rundteil" sowie mit einer "um 180 Grad gedrehten" Musikbühne an der Ecke Marktstraße/"Rundteil". Der Weihnachtsmarkt soll am 3. Advent im Bereich Sägewerk/Plaza/Am Markt stattfinden. Drittes Projekt wird ein "Jazz-Picknick" im Lauenauer Volkspark sein. "Kurzfristig" bei einer sommerlichen Schönwetterlage, wie Kühl andeutete.
Sorgen bereitet dem Vorstand aber offenbar die Frage des Vorsitzes. "Wir sind weiter im Gespräch", gab sich Kühl auf Anfrage zugeknöpft. Er hoffe aber, rechtzeitig bis zur Jahreshauptversammlung am 25. März eine Lösung präsentieren zu können.
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