1. Eine Golfrunde mit Auguste

    Kabarettistin hält den Obernkirchener Golfspielern einen Spiegel vor

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    OBERNKIRCHEN (em). Die fränkische Kabarettistin spielte natürlich kein Golf, bei ihrem Auftritt im ausverkauften Clubhaus des Obernkirchener Golfclubs, noch dazu in Kittelschürze und Gummistiefeln, aber sie spielte mit den Golfern. Und die ließen es sich gerne gefallen, dass man ihnen den Spiegel vorhielt und gingen begeistert mit der Kabarettistin mit und skandierten immer wieder: "Wir spielen Golf, Golf, Golf!"

    Man merkte es der "Auguste" an, dass sie selbst eine erfahrene und leidenschaftliche Golferin ist. Solches Insider-Wissen, um die Golfer mit ihrem geliebten Golfsport launig auf die Schippe nehmen zu können, das muss man sich zuvor in vielen Golfer-Jahren erworben haben.

    Gekonnt und witzig nahm sie die faszinierende Welt des Golfsportes aufs Korn, klärte alle Greenhörner, In- und Outsider von der "Beginner-Phase" über Platzreife, Regelkunde, bis hin zu den kleinen Golftücken auf. Da passten die Gags über Golferregeln, Golferlatein und Golf-Erlebnisse auf den Punkt genau. Aber sie vergaß bei ihrem Feuerwerk an Pointen doch auch nicht, dass sie sich im "Hohen Norden, bei den Fischköppen" aufhielt. Ein ums anderemal gelang es ihr bei Übersetzungen aus ihrer fränkischen Mundart ins Hochdeutsche ihre Zuhörerschaft mit unerwarteten Deutungen zu verblüffen. Aber auch den Pflichten gegenüber den Nichtgolfern in ihrem Publikum kam sie mit eigenen Interpretationen von golferischen Vokabeln und Floskeln in die nichtgolferische Umgangssprache nach, erst recht, wenn deren Ursprung im "Engländerischen" liegt, wie sie sich ausdrückte. So ging ein lustiger, manchmal auch zum Nachdenken anregender Abend nach über zwei Stunden Kabarett-Feuerwerk viel zu schnell zu Ende, und es bleibt nur zu hoffen, dass die Teilnehmer bei ihren nächsten Golfrunden oder Golfturnieren hoffentlich nicht versuchen werden, das bei Auguste Gehörte und Erlernte in die Praxis umzusetzen.

    Foto: privat

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