1. Der weitverbreitete Irrglaube über vegane Ernährung bietet viel Stoff für Diskussionen

    Erste Neuigkeiten von Sandra Walschek zur Vegan-Challenge / Kreatives Kochen mit besonderen Nahrungsmitteln

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    LANDKREIS (wa). Das Wörtchen "vegan" ist immer noch mit vielen altbackenen Klischees behaftet. Fragen wie "kannst du denn überhaupt noch irgendwas essen?" oder Aussagen á la "nicht das du bald umkippst" begegnen mir seit Beginn der Vegan-Challenge (das SW berichtete) am letzten Mittwoch mehrmals am Tag. Näheres zur Challenge auf www.vegan-projekt.de. Nach der Bekanntgabe des Projektes habe ich bereits tolles Feedback bekommen. Ich freue mich über weitere Kommentare sowohl bei www.facebook.com/VeganProjekt als auch auf meiner oben genannten Internetseite.

    Die vegane Ernährung ist in meinen Augen unheimlich vielfältig und kreativ. Haben Sie schon einmal Spaghetti aus Zucchini gemacht? Oder die Soße für gefüllte Auberginen mit Mandelmus angerührt? Der einzige Unterschied zur Ernährung mit Fleisch und Milchprodukten ist, dass man Fleisch und Milchprodukte einfach weglässt und dafür die unterschiedlichsten anderen Zutaten verwendet. Verschiedene Nussmuse von Cashew bis Erdnuss, viele Gewürze – Kurkuma, Chili, Kreuzkümmel, Oregano, Minze. Nüsse aller Sorten. Ganz wichtig: Süßgräser wie Hirse, das Gänsefußgewächs Quinoa aus Südamerika und die getreideähnliche Pflanze Amaranth. Alles in den industriellen Ländern vergessene Lebensmittel, die woanders auf der Welt als Grundnahrung gelten. Und das nicht ohne guten Grund: Hirse steht wissenschaftlich bewiesen an der Spitze der gesundheitsfördernden Getreidesorten. Hirse ist glutenfrei besitzt dafür aber eine gute Menge an Silizium und Eisen – gut für Haut, Haar, Nägel und Bindegewebe. Quinoa ist dagegen ein exzellenter Eiweißlieferant mit allen neun Aminosäuren und dabei völlig glutenfrei. In Amaranth steckt dagegen viel Calcium, Magnesium und Eisen. Isst man diese Sorten regelmäßig – und die meisten Veganer machen das – versorgt man seinen Körper viel intensiver mit Vitaminen und Mineralstoffen als bei der Ernährung mit Fleisch und Milchprodukten. Da der Mensch bekanntlich ein Gewohnheitstier ist, kann ich mir aber gut vorstellen, dass es für einige sicherlich schwierig wäre auf Weißmehl-Brötchen mit Salami und einem Kaffee mit Milch zu verzichten. Jedoch kann man sich mit der nötigen positiven Einstellung (ich möchte meinem Körper etwas Gutes tun) auch an die "neue" Ernährung schnell gewöhnen. Ich bin jetzt beispielsweise absoluter Fan von Hirse (siehe Foto) mit Hafermilch eingekocht. Ebenso von Pfannkuchen mit Amaranth. Bestimmt wird mir in den nächsten Tag auch etwas auf den Teller gelangen, dem ich nichts abgewinnen kann. Darüber berichte ich täglich auf www.vegan-projekt.de.

    Foto: wa

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