LYHREN (al). Die Feuerwehr im kleinen Apelerner Ortsteil Lyhren hatte im abgelaufenen Jahr überraschend viel zu tun. Zwar gab es für sie keine "größere Katastrophe", wie Ortsbrandmeister Michael Pfingsten bemerkte. Aber an fünf Tagen mussten die Helfer ausrücken. Zweimal brannte es in Reinsdorf, in einer Nacht wurden sie als Unterstützung beim Großbrand in Rodenberg angefordert. Nach einem Unwetter musste die Straße nach Groß Hegesdorf gespült werden. In Lyhren selbst lief nach einem Unfall Öl aus.
Als herausragendes Ereignis aber bezeichnete Pfingsten die Übernahme einer nagelneuen Tragkraftspritze: Der "Traum aller Maschinisten" wurde ausgerechnet am Heiligen Abend angeliefert und ersetzte das 27 Jahre alte Aggregat, das zuletzt immer wieder einmal seinen Dienst verweigerte. Pfingsten dankte den Helfern, die nach dem Einbau elektrischer Torantriebe die neuen Zargen verblendeten.
Stefan Riechers konnte nach einem Lehrgangsbesuch jetzt zum Hauptfeuerwehrmann ernannt werden. Neue Oberfeuerwehrmänner sind Gerrit Perkampus und Markus Hildebrandt. Für jetzt 50 Jahre in der Wehr zeichnete Gemeindebrandmeister Jürgen Wilkening Willi Bruns, Heinz Pillasch und Heinrich Seggebrock aus.
Im September unternimmt die Wehr eine weitere Fahrt in die Schweiz. Nach einer ersten Reise zur Feuerwehr in Remigen vor sechs Jahren und einem Gegenbesuch in 2009 wurde nun ein neues Treffen vereinbart. Unter anderem wird ein Forschungsinstitut besichtigt, eine Tagesfahrt nach Luzern unternommen und mit den Gastgebern ein gemütlicher Abend verbracht. Die Unterbringung erfolgt in einem Hotel im Schwarzwald. Foto: al