1. "Panische Grüße" von Rintelns Polizeichef an Udo Lindenberg

    Das im Rahmen des "Projekts gegen Rechts"versteigertes Bild wird jetzt übergeben

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    Den Kontakt zu Udo Lindenberg hatte im vergangennen Jahr Wilfried Korte, Leiter des Rintelner Polizeikommissariats und Mitglied im Präventionsrat, hergestellt.

    In Rahmen der Aktion "Projekt gegen Rechts" hatten zunächst im vergangenen Oktober insgesamt 1000 Schüler der heimischen drei weiterführenden Schulen den Dokumentarfilm "Blut muss fließen" gesehen, in dem ein Journalist über seinen Erfahrungen berichtet, die er mehrere Jahre lang undercover bei Skinheadbands und -konzerten recherchiert und gefilmt hatte. In dem Film, so Wilfried Korte, komme drastisch die menschenverachtende und üble Gesinnung der "Rechten" zum Ausdruck.

    Nach der folgenden Diskussion bekamen alle Schüler die Aufgabe, in ihren Klassen "künstlerische Ideen gegen Rechts" zu entwickeln. Das konnten Filmsequenzen, Musik, Tanz oder Gedichte sein - der Phantasie sollte dabei keine Grenzen gesetzt werden. Die besten Ideen wurden schließlich vom Präventionsrat mit Geldpreisen prämiert.

    Um das entsprechende Geld zu "aquirieren", hatte Wilfrid Korte im November das Polizeiorchester Niedersachsen für ein öffentliches Konzert in Rinteln engagiert.

    Zwei Wochen zuvor hatten die Orchester-Profis einen Workshop mit allen Schülern der Big-Band des Gymnasiums Ernestinum und anderer Rintelner Schulen durchgeführt, die dann auch aktiv beim Konzert mitwirkten. Und weil das Polizeiorchester kostenlos spielte, ließen die Veranstalter anschließend den Hut kreisen.

    In dem Brief an Udo Lindenberg, von Wilfried Korte "mit panischen Grüßen" finalisiert, hatten die Initiatoren ursprünglich nur um eine Videobotschaft zum Thema des Projektes gebeten. Nach einiger Wartezeit wurde es mit dem Video dann zwar nichts - aber dafür schickte Lindenberg nicht nur ein speziell für Rinteln gemaltes Bild: Er übernahm tatsächlich auch die Schirmherrschaft für die Aktion. Foto: km

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