LANDKREIS (wa). Vegan ernähren? Komplett auf Fleisch und Milchprodukte verzichten. Das geht doch gar nicht. So denken viele Menschen – ich zähle mich dazu. Doch ich möchte es jetzt einfach ausprobieren. Der Versuch: 30 Tage lang vegan essen. Wie es mir dabei ergeht poste ich täglich auf meinem Blog www.vegan-projekt.de. Dazu gibt es Fotos von den hoffentlich leckeren Mahlzeiten zu sehen.
Der Selbstversuch: Ich starte das Projekt nicht, weil ich es verwerflich finde Tiere und tierische Produkte zu essen, sondern weil ich wissen möchte, ob es auch ohne geht. Besonders gespannt bin ich darauf wie mein Körper auf die vegane Ernährungsweise reagiert. Im Internet findet man eine Vielzahl an Vegan-Verfechtern die davon berichten, ein völlig neues Körper- ja sogar Lebensgefühl zu spüren. Dabei geht es nicht ums Abnehmen sondern um die Tatsache seinem Körper etwas Gutes zu tun. Klischees über Veganer halten sich hartnäckig – sind aber längst überholt. Nicht mehr nur der politische Gedanke zählt, sondern vor allem die eigene Gesundheit.
Bewusste Ernährung spielt für mich persönlich neben dem Aspekt der Ethik eine große Rolle. Und wenn ich dabei gleichzeitig die Natur und Umwelt schone– umso besser. Verwerflich finde ich nämlich, dass für die Fleischeslust der Gesellschaft die Tiere teilweise unter schlimmsten Bedingungen ihr Dasein fristen müssen. Wer beim Thema Ernährung ausschließlich nach Geiz-ist-geil-Manier handelt, spart in meinen Augen oft am falschen Ende. Krankheiten, Allergien und Unverträglichkeiten können die Folge sein. Nicht umsonst gab es vor nicht allzu langer Zeit noch den Sonntagsbraten. Fleisch war (ist!) etwas Besonderes und deshalb kostet es auch entsprechend.
Ist es nicht sehr fragwürdig, dass man für materiellen Schnickschnack Unmengen an Geld ausgibt und bei Lebensmitteln, die einen gesund und fit halten sollen, so unachtsam ist? Schon seit längerer Zeit versuche ich, möglichst nur zwei bis drei Mal im Monat Fleisch zu essen. Nun heißt es für mich komplett auf Fleisch und Milchprodukte zu verzichten. Im Handel findet man ein großes Angebot an Obst und Gemüse, Soja- und anderen Getreide-Produkten. So schwer kann veganes Einkaufen also gar nicht sein.
Ein Überlebens-Guide für mich in dieser Zeit ist das Buch "Vegan for fit" von Attila Hildmann. Er beschreibt darin die 30-Tage-Challenge mit Rezepten für vegane Ernährung und gibt Tipps zum Thema Fitness sowie Motivation. Ich werde mich durch die vielen Rezepte hangeln und auf meinem Blog www.vegan-projekt.de täglich berichten. Dazu gibt es einmal in der Woche einen Status Quo im Schaumburger Wochenblatt zu lesen.
Interessierte können mir ebenso via Facebook unter facebook.com/VeganProjekt folgen. Bilder poste ich auch auf Instagram unter www.instagram.com/sandrawalschek sowie Tweets auf twitter.com/SandraWalschek.
Foto: wa