Gruppensprecher Udo Meyer verlangt eine "grundlegende und vollumfängliche Information des Rates", damit "über eine Förderung der Eishalle durch die Samtgemeinde neu entschieden" werden könne. Hintergrund seines Antrags ist eine Regelung in der Hauptsatzung der Samtgemeinde. Darin fallen in deren Zuständigkeit alle "gedeckten Sporthallen". Mit dieser Formulierung sind alle Trainingsstätten abgedeckt, auch wenn diese – wie zum Beispiel in Hülsede, Algesdorf und Messenkamp – nicht für den Schulsport genutzt werden. So sei, bestätigt auch Meyer, eine Gleichbehandlung erreicht.
Zugleich beklagt er, dass von "anderen Sportstätten" nie die Rede gewesen sei. "Wäre eine solche Übernahme explizit besprochen worden, wären vielfältige Fragen aufgekommen", glaubt er. Dann müssten wohl neben der Eishalle auch Reit- und Tennishallen in Frage kommen. Seine Gruppe möchte nun Zahlen erhalten, mit denen die "Bedürftigkeit des Betreibers ‚Eishalle-Lauenau e.V.‘ durch Vorlage der Wirtschaftsergebnisse" geprüft werden könne.
Auf Nachfrage des SW erklärte Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann, dass die Angelegenheit antragsgemäß in der nächsten Ratssitzung behandelt werde. Er wandte sich jedoch gegen Meyers Behauptung, dass von der Eishalle in Verbindung mit den Sportstätten nie die Rede gewesen sei. Kämmerer Sven Janisch habe der Gruppe den detaillierten Produktplan des Etats vorgelegt: "Da steht auch Eishalle drin – schon in der Überschrift."
Zur Sache selbst verwies er auf die einvernehmlich beschlossene Hauptsatzung. In der Tat habe die Wintersportstätte erstmalig ein Minus von rund 20.000 Euro eingefahren, das auszugleichen sei: "Wir wollen doch nicht die moderaten Preise für eine vorwiegend von Jugendlichen genutzte Freizeitstätte erhöhen."
Mit der Schaffung der Eishalle wie auch mit den Sportstätten "Dojo" und Bogensportanlage habe Lauenau sich mit hohem Kostenaufwand "selbst geholfen".
Nun gehe es um die Bewirtschaftung der Einrichtungen. Umgekehrt sei auch die Samtgemeinde in Leistung getreten: Die neuen Sporthallen in Algesdorf und Hülsede seien ohne finanzielle Beteiligung der davon profitierenden Gemeinden geschaffen worden.
Unterdessen hat die CDU/WGSR-Gruppe einen weiteren Antrag bei der Samtgemeindeverwaltung gestellt. Dabei geht es ihr um die generelle Bewirtschaftung des Lauenauer Gewerbeparks.
Sie möchte wissen, warum die Einnahmen beim Flecken bleiben; der verwaltungstechnische Aufwand aber von der Samtgemeinde zu tragen sei. Foto: al