1. Der Weser-Radweg gehört zu den Spitzenradfernwegen Deutschlands

    Erste Ergebnisse der Radverkehrsanalyse des Weser-Radweges liegen vor

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    LANDKREIS (em). Die ersten Ergebnisse der Radverkehrsanalyse liegen nun vor. Der Weser-Radweg kann sich mit den Spitzenradwegen in Deutschland durchaus messen: Durch fest installierte Zählstellen am Weser-Radweg konnte festgestellt werden, dass von Mai bis Dezember 2012 mehr als 55.000 Radler den Radfernweg gefahren sind. Damit gehört der Weser-Radweg zu den Spitzenradwegen Deutschlands. Ein weiterer entscheidender Aspekt der Untersuchung ist, dass der Radweg hauptsächlich touristisch und dafür kaum alltagsgeprägt ist.

    "Die ersten Ergebnisse stimmen uns sehr positiv, denn jetzt haben wir ein vollständiges Bild über unsere Gäste am Weser-Radweg. Die Untersuchung gibt uns erstmalig einen Überblick über die touristische Wertschöpfung und wirtschaftliche Bedeutung des Radweges", freuen sich Petra Wegener, Geschäftsführerin des Weserbergland Tourismus und Martin Fahrland, Geschäftsführer der Mittelweser-Touristik GmbH.

    Bei den Befragungen wurden insgesamt 1.254 Radfahrer erfasst, von denen 60 Prozent Radurlauber und 40 Prozent Radausflügler sind. Ein wichtiger Aspekt für die Radurlauber, ist der Anspruch an die Infrastruktur des Weser-Radweges: Eine sichere Streckenführung, ein guter Zustand der Wege und die Beschilderung. Jedoch nur circa 20 Prozent der Befragten bewerteten die Infrastruktur mit "sehr gut" und circa 70 Prozent mit der Note "gut".

    Der Altersdurchschnitt der Radwanderer beträgt 54 Jahre und die Dauer der Reise liegt bei 6,5 Tagen. Des Weiteren ergab die Untersuchung, dass die Radwanderer den Weser-Radweg vorwiegend von Süd nach Nord befahren. Die Tageskilometerzahl liegt dabei bei 50 bis 60 Kilometern und somit etwas niedriger als bei anderen deutschen Radfernwegen. Dieser Aspekt könnte an der Vielzahl der Sehenswürdigkeiten am Weser-Radweg liegen, denn Kultur liegt als Nebenmotiv zur Weser-Radwegtour hoch im Kurs. So gaben 47,2 Prozent der Radfahrer historische Orte und Sehenswürdigkeiten an, 17,4 Prozent erwähnten Museen und Ausstellungen. Eine Vielzahl der Gäste übernachtet in Hotels, Pensionen oder Gasthöfen. Für die Unterkunft geben circa 50 Prozent der Gäste pro Person 30 bis 50 Euro aus, die Tagesausgaben betragen pro Person circa 30 bis 45 Euro.

    Foto: privat

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