1. 96 will Aufwärtstrend fortsetzen

    Trotz HSV-Gala sind die "Roten" bei der Partie in Dortmund Außenseiter

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    HANNOVER (bb). Am vergangenen Wochenende hat die Mannschaft von Hannover 96 einen in der Verteidigung nachlässigen Hamburger SV aus dem eigenen Stadion gefegt. Trotz dieses Erfolges bleiben die 96er Außenseiter, wenn sie am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr bei Borussia Dortmund antreten müssen.

    Zwar marschiert der BVB nicht durch die Liga wie in den beiden Saisons zuvor. In dieser Serie ist den Dortmundern das nochmals aufgerüstete Ensemble aus München ein gutes Stück voraus. Mittwoch unterlagen die Mannen von Dortmunds Trainer Jürgen Klopp im DFB-Pokal gegen die Bayern. Aber auch in dieser Begegnung bewiesen sie, dass sie dem Rekordmeister Paroli bieten können. So gehen die Hannoveraner auch vor dem Hintergrund ihrer Auswärtsschwäche als klarer Außenseiter in die Partie gegen Dortmund. Ein Unentschieden gegen die aggressiven Tempo-Fußballer aus dem Ruhrgebiet wäre durchaus als Erfolg zu werten. Die 96er starten durchaus selbstbewusst in die Begegnung, immerhin zeigte die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka zuletzt eine klar aufsteigende Tendenz. Gegen den Hamburger SV lieferten die 96er beim 5:1 eine Gala ab. Zwei Tage nach dem Aus im Europapokal zeigte sich die Angriffsformation von Hannover in glänzender Form und nutzte die Nachlässigkeiten der HSV-Defensive für einen wahren Angriffswirbel. Dazu gewinnt die Mannschaft auch in der Defensive zunehmend an Sicherheit. Insgesamt verfügt Trainer Mirko Slomka über mehr Alternativen als noch vor kurzer Zeit.

    So kristallisiert sich heraus, dass Christian Schulz auf der Position als Innenverteidiger neben Johan Djourou sehr gut zurechtkommt. Sebastien Pocognoli ist als linker Außenverteidiger eine Verstärkung. Auf der rechten Position der Viererkette wird sich Slomka von Spiel zu Spiel zwischen Sofian Chahed und Hiroki Sakai entscheiden, während Kapitän Steven Cherundolo an der Überwindung seiner Verletzung arbeitet. Neuzugang Andre Hoffmann und Sergio da Silva Pinto glänzten gegen die Hamburger im zentralen defensiven Mittelfeld. Didier Ya Konan dreht nach seiner Rückkehr vom Afrika-Cup auf der rechten offensiven Außenbahn stark auf. Schmerzhaft für 96 ist der Ausfall von Szabolcs Huszti. Der Ungar zog sich gegen Hamburg eine Muskelverletzung zu und wird für längere Zeit ausfallen. In Hamburg sprang für ihn Konstantin Rausch in die Bresche und zeigte eine gute Leistung. In der Spitze ist Mame Diouf brandgefährlich wie eh und je, dazu befindet sich Mohammed Abdellaoue auf dem Weg zu alter Form. Trotzdem wird die Partie gegen Dortmund sehr schwierig. Im letzten Aufeinandertreffen im Pokal kassierte 96 eine 1:5-Abreibung. Sturmführer Robert Lewandowski wird den Dortmundern zwar voraussichtlich gesperrt fehlen. Mit Akteuren wie Mario Götze und Marco Reus verfügt Dortmund jedoch noch immer über genügend Ausnahmekönner, um jede Abwehr vor schwere Probleme zu stellen.

    Foto: archiv bb

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