LINDHORST (bt). Man nehme vier Victoriabarschfilets, zwei große Zwiebeln, acht kleine Tomaten, vier Knoblauchzehen, eine Chilischote, dazu verschiedene Gewürze, Salz, Pfeffer, Eier, Öl und einige wenige Zutaten mehr und fertige daraus unter der Überschrift "Gebackener Viktoriabarsch ‚Kisumu" mit Zwiebelringen und Gefüllte Kräutertomaten mit Limettensaft" ein Gericht für vier Personen.
Mit Feuereifer stürzten sich zwanzig Jungs aus der Schule am Schlosspark in Stadthagen, der Magister-Nothhold-Schule in Lindhorst und aus dem Jugendtreff Sachsenhagen an die Arbeit. Gekocht wurde in der geräumigen Küche des Schulzentrums in Lindhorst. Das alles nannte sich "Kochbattle" und wurde von der Kreisjugendpflege sowie dem Jungenarbeitskreis im Landkreis Schaumburg zum zehnten Mal veranstaltet. So mancher der zwanzig Jungköche brachte ein wenig Erfahrung von zu Hause mit, wie auf Nachfrage erzählt wurde. Da wurde schon häufiger mal Reis oder wurden Nudeln gekocht und Lasagne zubereitet – häufig, wenn die Kinder alleine zu Hause waren, oder sie kochten mit der Schwester oder der Mutter für die gesamte Familie. Aber es gab auch die Antwort "Es geht" auf die Frage, ob "Kochbattle" Spaß mache. Neunzig Minuten lang wurden in den verschiedenen Teams – drei davon kamen von der Stadthäger Schule - Vorbereitungen für das opulente Mahl getroffen. Dichte Rauchschwaden füllten die Küche, als der Fisch in das heiße Öl in der Pfanne gelegt und gewendet wurde. Die Betreuer Jörg Beckmann, Sebastian Arians sowie Saka Cikotic und Kreisjugendpfleger Andreas Woitke passten auf, dass buchstäblich nichts anbrannte.
Da der lustige, aber engagiert ausgetragene Wettstreit einen Sieger brauchte, schaute der Kreisjugendpfleger als Juror beim "Battle" genauer hin. Er achtete aber nicht nur auf den Geschmack der zubereiteten Speise, sondern auch auf die Art und Weise der Zusammenarbeit im Team sowie auf die Sauberkeit am Arbeitsplatz. Am Ende konnte das "LOL-Team" mit Daniel Koch, Kevin Levis Freitag, Christian Kreis und Ardit Bellaina die Arme hochreißen und den Wanderpokal für den Sieger in Empfang nehmen. Die Jungs kommen von der Schule am Schlosspark. Die Bildungsstätte war mit ihren Teilnehmern zum dritten Mal erfolgreich. Der Wanderpokal geht damit in den Besitz der Schule über.
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