1. Die Einsatzbelastung bleibt 2012 gering

    Jahrestreffen der Umweltschutzeinheit des Landkreises / Beförderungen

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    LANDKREIS (bb). Die Umweltschutzeinheit des Landkreises Schaumburg tritt in Aktion, wenn eine der heimischen Wehren Unterstützung benötigt bei der Bewältigung eines Einsatzes mit Gefährdung durch atomare, biologische oder chemische Stoffe.

    "Für das Jahr 2012 kann ich sagen, dass es mit geringer Einsatzzahl und vor allen Dingen nicht mit riesigen Einsatzlagen endete", hielt Leiter Clemens Keich beim Jahrestreffen der Einheit in Niedernwöhren fest.

    Die Einsatzbelastung sei insgesamt eher gering gewesen. "Wir hoffen, dass das Jahr 2013 sich dem anschließt", so Keich. Mit der Aktivität in der Umweltschutzeinheit würden sich deren Mitglieder einer Doppelbelastung stellen. "Den Dienst in der Umweltschutzeinheit machen unsere Kameraden neben dem örtlichen Feuerwehrdienst, der schon umfangreich ist. Deswegen Hut ab für euer Engagement und vielen Dank", so Keich.

    Zwei Einsätze im Jahr 2012 geben einen Einblick in das Einsatzspektrum der drei Teileinheiten.

    Der Gefahrgutzug bewältigte im September einen Gefahrguteinsatz wegen auslaufender unbekannter Stoffe auf einem Betriebsgelände in Obernkirchen. Im Oktober unterstützte das Team des Gerätewagens Atemschutz/Strahlenschutz die Wehren, die einen Großbrand in Rodenberg bekämpften, mit zusätzlichen Atemluftflaschen und Masken.

    In den drei Teileinheiten, dem Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz, dem Gefahrgutzug und dem ABC-Zug sind insgesamt 81 Feuerwehrleute aktiv. Gegenwärtig sei ein Rückgang der Aktiven zu verzeichnen, erklärte Keich.

    Hintergrund sei die Aufhebung der Wehrpflicht. Früher war der Dienst im Katastrophenschutz wie bei der Umwelteinheit mit einer Freistellung vom Wehrdienst verbunden. Hier gelte es, die Werbetrommel zu rühren.

    Mit einer modernen Ausrüstung sei die Umwelteinheit gut für ihre Einsätze ausgestattet. Eine Ausnahme stelle die Anlage zur Dekontamination größerer Personengruppen dar, "leider etwas älteren Baujahres". Er hoffe, dass der Bund seine Zusage zur Beschaffung einer moderneren Anlage bald wahr mache, so Keich.

    Die Vertreter des ABC-Zuges erhielten am Ende der Sitzung Laptops mit Internetzugang. Mit ihnen werden die drei Erkundungsfahrzeuge der Einheit ausgestattet. Über den Internetzugang lassen sich im Unglücksfall gemessene Werte schneller auswerten und die Gefahrenpotentiale ausgetretener Stoffe ermitteln.

    Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote beförderte Benjamin Heine, Leiter des Gerätewagens Atemschutz/Strahlenschutz, zum Oberbrandmeister und Tim Schinz zum Hauptlöschmeister.

    Foto: bb

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