1. Für berufstätige Eltern eine perfekte Lösung

    Kinderwerkstatt bietet flexible Zeiten für U3-Betreuung

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    Gespräche mit Bürgermeister Oliver Schäfer und der Kinderbetreuungsagentur des Landkreises folgten. Damals bewilligte die Stadt Obernkirchen Schirmer und Zimmermann eine Förderung von 700 Euro im Monat. Diese Leistung läuft in diesem Jahr aus. Für den Umbau der 115 Quadratmeter Wohnung zur kindgerechten Spielstätte bekamen die beiden Frauen Unterstützung vom Land Niedersachsen. Lediglich zehn Prozent mussten sie aus eigener Tasche zahlen. Gegenüber dem Bund sind die beiden Tagesmütter damit eine langfristige Verpflichtung eingegangen – mindestens bis 2018. Hält die Kinderwerkstatt keine sieben Jahre durch, müssen Schirmer und Zimmermann die Fördergelder im Zeitwert zurückerstatten. Der Fachausschuss für Bildung und Kultur will deshalb nun dem Stadtrat empfehlen, das Projekt noch bis mindestens 2018 weiter finanziell zu unterstützen. Zu dieser positiven Entscheidung kam das Gremium nach einem Vortrag der beiden Kinderwerkstattleiterinnen. Der Betriebskostenzuschuss sichere laut Zimmermann das Bestehen der Kinderwerkstatt auch in schlechteren Phasen. Seit Eröffnung der Kinderwerkstatt im Mai 2011 hat sich die Auslastung von 27 Prozent auf 55 Prozent gesteigert. Mittlerweile betreuen Schirmer und Zimmermann bis zu 16 verschiedene Kinder in der Woche. Maximal acht Kinder gleichzeitig dürfen laut Gesetz an einem Tag betreut werden. Alle Eltern deren Kinder in die private Einrichtung gehen sind berufstätig und damit auf die Kinderwerkstatt angewiesen. Besonders von den flexiblen Zeiten zwischen 7 Uhr und 18.30 Uhr profitieren die Eltern. Die Kleinkinder hingegen von der familienähnlichen Struktur die sie in der Kinderwerkstatt erfahren. Gemeinsame Spaziergänge im Freien – das Haus Auf der Papenburg ist verkehrsruhig gelegen, das große eingezäunte Außengelände zum Toben, das gemeinsame Mittagessen in der Küche und das Entspannungsschläfchen unter Freunden. "Wir folgen unseren Kleinen und ihren Bedürfnissen. Als Tagesmütter verstehen wir uns als Begleiter. Unsere Aufgabe ist es, den Kindern geeignete Materialien und Spielräume zur Verfügung zu stellen", sagt Tagesmutter Manuela Zimmermann. Sie sollen ihrem eigenen Rhythmus und Entwicklungsstand entsprechend, forschen, entdecken und sich selbst und ihre Umwelt erleben können. Der kreative Bereich spiele eine zentrale Rolle. Genauso wie motorische Fähigkeiten und soziales Verhalten. Die beiden Tagesmütter verstehen es als Bildungsauftrag, Kinder zu einer eigenverantwortlichen und gesellschaftsfähigen Persönlichkeit zu erziehen. Ist ein Kind neu in der Gruppe gibt es eine vierwöchige Eingewöhnungsphase. Die Kinderwerkstatt legt großen Wert auf gute Zusammenarbeit mit den Eltern. Und so erreicht die Mama oder den Papa auch mal eine SMS oder ein Foto, damit sie keine wichtigen Schritte im Leben ihres Kindes verpassen. Weitere Informationen zum Angebot der Kinderwerkstatt Obernkirchen bekommen interessierte Eltern auf www.kinderwerkstatt-obernkirchen.de.

    Foto: wa

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