1. Schulabschluss mit einem Berufsbezug

    BBS bietet spezielle Fachrichtungen

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    STADTHAGEN (ag). Das Berufliche Gymnasium der Berufsbildenden Schule Stadthagen (BBS) bietet Schülern den Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife mit einem ausgeprägten Berufsbezug. Zur Auswahl steht die Fachrichtung Technik mit zwei verschiedenen Schwerpunkten und die Fachrichtung Gesundheit und Soziales. Den Informationsabend der BBS Stadthagen nutzten viele interessierte Jugendliche und ihre Eltern, um sich über das Angebot zu informieren und die Schule kennenzulernen.

    Schulleiter Jürgen Steltner und Bernd Englich begrüßten die Anwesenden und erklärten kurz die Besonderheiten des Beruflichen Gymnasiums. Die beiden verschiedenen Fachrichtungen bieten Schülern die Möglichkeit, die Allgemeine Hochschulreife in drei Jahren mit einer berufsbezogenen Ausrichtung zu erlangen. Die Fachrichtung Technik unterscheidet sich zwischen dem Profil der Mechatronik und der Bautechnik. Die Fachrichtung Gesundheit und Soziales bezieht sich auf die Ökotrophologie, dass heißt auf die Ernährung.

    Voraussetzung für den Eintritt in die elfte Klasse des Beruflichen Gymnasiums, die sogenannte Qualifikationsphase, ist der Sekundarabschluss eins oder ein gleichwertiger Bildungsstand. Nach der Qualifikationsphase erfolgt die Versetzung in die zwölfte Klasse. Ab dort werden die Noten durch Punkte ersetzt und die Fächer unterscheiden sich in Kurse mit grundlegenden und erhöhten Anforderungen. Zwischen der zwölften und dreizehnten Klasse gibt es keine Prüfungen zur Versetzung. In diesen beiden Schuljahren zählt jeder Kurs, da jedes Fach ins Abitur eingebracht wird. Die Anforderungen sind dabei identisch mit der gymnasialen Oberstufe, besonders hingegen sind die spezifischen Fächer wie Mechatronik, Bautechnik, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, sowie eine umfangreiche Praxis. Nach drei Jahren schließen die Schüler die Schule mit vier schriftlichen und einer mündlichen Prüfung ab.

    Im Rahmen des Informationsabends hatten die Schüler die Möglichkeit, schon einmal einen Eindruck von den speziellen Fächern zu gewinnen. Schüler aus höheren Jahrgängen und Lehrer beantworteten die zahlreichen Fragen und gaben vorallem einen Einblick in die praktischen Übungen. Thorben Schumann, Schüler der dreizehnten Klasse, zeigte ein Holzmodell eines Dachstuhles, welches als Projektarbeit der Bautechniker in der zwölften Klasse entstand. Die Schüler investierten knapp 40 Stunden Arbeit und verbrachten manche Tage bis 18 Uhr in der Schule. "Die praktische Arbeit hat wirklich viel Spaß gemacht, auch wenn es mal länger wurde", erzählte der Schüler.

    Die Anmeldungen für das kommende Schuljahr müssen bis Donnerstag, den 28. Februar erfolgt sein.Foto: ag

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an