REINSDORF (al). Der erklärte Wille der Reinsdorfer Bevölkerung, in der Ortsdurchfahrt durch geeignete Maßnahmen Raser zu bremsen, bleibt weiter unerfüllt. Rund ein Jahr nach dem Planungsauftrag an ein Expertenbüro gebe es jedoch "erste Entwürfe", die inzwischen der Straßenbaubehörde vorgelegt worden seien. Das teilte der stellvertretende Gemeindedirektor Sven Janisch dem Bauausschuss mit.
Der schleppende Fortgang der Angelegenheit, die beim Dorferneuerungsprogramm beantragt worden war, war in der Bevölkerung zuletzt auf Kritik gestoßen. Dass etwas passieren müsse, schilderte ein Einwohner jetzt auch dem Bauausschuss: Vor allem im morgendlichen Berufsverkehr würde der Ort mit hohem Tempo durchquert. "Wir haben da noch kleine Schwierigkeiten", gestand der stellvertretende Gemeindedirektor Sven Janisch ein. So werde angeblich ein schalltechnisches Gutachten gefordert. Lärmbelästigung sei jedoch nur bei einer Pflasterung denkbar, die aber gar nicht vorgesehen ist. Das Ausbremsen der Autofahrer soll mit Verkehrsinseln in Höhe der Bushaltestelle sowie am nördlichen Ortsausgang sowie mit einem Umbau der Einmündung der von Lyhren kommenden Kreisstraße sowie mit farblichen Fahrbahnmarkierungen erreicht werden. Nicht nur Bürgermeister Heinrich Oppenhausen drängte auf rasche Entscheidungen. Janisch verwies auf die soeben für den Monat April von der Landesstraßenbauverwaltung angekündigte Fahrbahnsanierung vom Ortsende Reinsdorf in Richtung Reinsen. "Da gibt es vielleicht noch Synergieeffekte", hoffte er auf mögliche Einsparungen bei der Kombination beider Vorhaben. Foto: al