1. Gut gestrickt ist schon gewonnen

    "Die flinke Nadel" spendet 300 Euro an die Sozialstation

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    POLLHAGEN (nb). Geübte Hände lassen die Nadeln flitzen und verschlingen fleißig Masche in Masche. Ihrem Namen "Die flinke Nadel" möchte die hiesige Handarbeitsgruppe auch 13 Jahre nach ihrer Gründung noch gerecht werden. Nicht ohne Anlass, denn egal, was die Damen aus der örtlichen Handarbeitsgruppe anfassen, es geht um den guten Zweck. Diesmal konnte sich die Diakonie-Sozialstation Meerbeck-Sülbeck über 300 Euro freuen, die nun vor allem älteren Menschen in der Gemeinde wieder zugute kommen. "Wir verwenden das Geld, um die Arbeit für ältere und hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen, für die es keinen Träger gibt", so Verwaltungsleiterin Ulrike Benke. Und das ist nur eine gute Tat von vielen, die Wilhelmine Schmidt, Bärbel Pöhler, Anneliese Abel, Marianne Wirth, Wilma Neumann, Lina Langhorst, Karoline Kiel, Wilhelmine Führing und Hannelore Brieger bereits vollbracht haben. Von ihnen profitiert haben bereits Feuerwehr, Kindergärten, das Lauenhäger Bauernhaus, die Stadthäger Tafel, das Kinderhospiz Löwenherz und sie haben für Typisierungsaktionen in Nienstädt und Pollhagen gespendet. Los ging es mit dem Gedanken, aus alter Wolle noch etwas zu machen. Die Idee, ihre Produkte dann in Bares zu verwandeln, haben die neun Damen von 64 bis 88 seitdem perfektioniert und sich damit viele Fans erobert. Socken, Strickwesten, kuschelige Decken und halbe "Hanschen" kommen an. "Die reißen uns die Sachen förmlich aus den Händen", berichtet Hannelore Brieger. Auf Bezahlbarkeit legt "Die flinke Nadel" dabei größten Wert. "Wir arbeiten mit Spenden und wollen nichts für uns verdienen, es geht um den Spaß dabei." Dafür legt die Handarbeitsgruppe außer bei ihren Montagstreffen auch zu Hause noch regelmäßig Hand an. Doch an etwas Wichtigem fehlt es zurzeit, um die nächsten Basarerlöse vorzubereiten: Die Wollreserven sind so gut wie aufgebraucht und neues Material wird dringend gebraucht. Wollspenden nimmt Lina Langhorst, Vor dem Walde 18, 05721/3680, in Pollhagen entgegen. Wofür die Damen zurzeit Häkel- und Stricknadeln glühen lassen, wissen sie noch gar nicht genau. Das ist ihnen auch nicht wichtig, denn feststeht, dass sie erneut eine soziale oder gemeinnützige Einrichtung über die Einkünfte freuen darf. Wer die Strickkreationen der Gruppe erwerben möchte, sollte auf den Basaren rund um die Gemeinde die Augen offen halten.Foto: nb

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