1. Kindergarten könnte bald wieder aufleben

    Zurückstellungen von schulunfähigen Kindern rufen Stadt in Pflicht / Kostengünstigste Lösung schaffen

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    Alle Plätze in den anderen Einrichtungen sind voll besetzt. "Wir sind als Stadt verpflichtet Kindergartenplätze zu schaffen und müssen eine Lösung finden, die mit dem geringsten Kostenaufwand verbunden ist", sagt Jasper. Der Umbau einer bestehenden Einrichtung für die Kinderbetreuung sei aufgrund des großen Minus im städtischen Haushalt nicht möglich. Eine erneute Betriebsgenehmigung für das DGH seitens des Kultusministeriums dagegen grundsätzlich schon.

    Der linke Raum im Obergeschoss des Gebäudes sollte eigentlich als Sitzungsraum für den Ortsrat dienen. Da der Zugang dorthin aber weder ebenerdig noch sonst irgendwie behindertengerecht ist, kann dieser nicht genutzt werden.

    "Dann muss sich der Ortsrat eben weiter im Feuerwehrhaus einnisten", so Ortsbürgermeister Werner Harder eher fragend in Richtung Ortsbrandmeister und Ratsmitglied Christoph Schuster. Der Raum auf der rechten Seite wird derzeit von einer Gymnastik- und einer Kleinkindgruppe des TV Vehlen genutzt. "Wenn die Stadt die Räume braucht, gehen wir nach unten", gibt TV-Vorsitzende Rita Mühlmeister zu verstehen.

    Fraglich sei allerdings noch, ob der Kindergarten im Dorfgemeinschaftshaus dann als städtische, kirchliche oder private Einrichtung betrieben werde. "Da sieht man mal das ganze Ausmaß der Kommunenprobleme", so Heiko Mevert.

    Die wirtschaftlichste Lösung sei es auch seiner Meinung nach, den Kindergarten in Vehlen wieder aufleben zu lassen. Harder pflichtet ihm bei: Wenn es eine Kindergartengruppe geben müsse, dann wieder in Vehlen. Bis zum ersten August dieses Jahres muss eine Entscheidung fallen.

    Foto: wa

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