1. Systematische Weiterentwicklung der historischen Bezirke beschlossen

    Ausschüsse stimmen für Erstellung eines Gesamtkonzeptes / Bürger sollen eingebunden werden

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    STADTHAGEN (bb). Einstimmig haben der städtische Planungs- und Bauausschuss und der Ausschuss für Klima- und Umweltschutz auf einer gemeinsamen Sitzung dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt, eine einheitliche Planung für die Gestaltung der Wallanlagen, des Landesberg´schen Hofs, der Zehntscheune sowie des Schlossbezirkes mit dem Stadtgarten anzugehen.

    Auf Grundlage eines Gesamtkonzeptes solle es gelingen, ein geschlossenes Gesamtbild für diese historischen Teile der Stadt zu entwickeln, argumentierte Gerd Hegemann, Leiter des Fachbereiches Planen und Bauen. Hegemann erinnerte daran, dass Themen wie die östliche Wallanlage, Zehntscheune, Landesberg´scher Hof und Stadtgarten sowie die Umsetzung des Lichtmasterplanes von Rat und Ausschüssen in den vergangenen Jahren oftmals diskutiert worden seien. Angesichts der knappen Finanzen seien die zum Teil sehr kostenintensiven Vorhaben jedoch nicht weiter vorangetrieben worden.

    Aktuell stünden kleinere Maßnahmen in diesen Bereichen an. Außerdem würden aus der Bürgerschaft etwa von Vereinen immer wieder Initiativen zur Weiterentwicklung von Teilbereichen eingebracht.

    Deshalb sei es sinnvoll, grundlegende Standards und konzeptionelle Leitlinien festzulegen, um in den kommenden Jahren schrittweise zu einem geschlossenen, stimmigen Gesamtbild zu gelangen, anstatt Stückwerk zu produzieren. Die finanzielle Machbarkeit der verschiedenen Maßnahmen sei zu prüfen.

    Der Arbeitsaufwand zur Erstellung eines solchen Konzeptes sei von den Bauamtsmitarbeitern zu bewältigen, immerhin würden viele Vorarbeiten in den Schublagen liegen. "Und wenn wir einmal eine Linie haben, wird es später einfacher", so Hegemann. Grundsätzlich besitze das Thema Tourismus eine hohe Priorität für Stadthagen, entsprechend wichtig sei eine Gestaltung dieser historischen Areale. Nicht zuletzt gelte es, sich für Förder-Möglichkeiten gut aufzustellen.

    Gemeinsam mit Stadtplaner Matthäus Schmidt gab Hegemann einen Überblick über den Planungsstand der verschiedenen Abschnitte, wies dabei auf kostengünstigere Möglichkeiten zur Weiterentwicklung hin.

    So sei es etwa deutlich billiger, sich bei der Rekonstruktion der Zehntscheune auf eine Absenkung des Bodenniveaus um 40 Zentimeter zu beschränken anstatt der "historischen" 140 Zentimeter.

    Die Bürger sollten über Informationsveranstaltungen, Planungswerkstätten, Internetveranstaltungen intensiv in die Konzepterstellung eingebunden werden. Eben dies mahnten die Ausschussmitglieder Thomas Pawlik (SPD) und Rolf Rösemeier-Tietjen (Grüne) ausdrücklich an. Foto: archiv bb

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