RIEPEN (Ka). Damit auch zukünftig ausreichend aktive Einsatzkräfte vorhanden sind, verstärkt die Freiwillige Feuerwehr Riepen das Werben um neue Mitglieder. Helfen soll dabei die vom Land initiierte Werbekampagne "Ja zu Feuerwehr". Mit Kinospots, Flyern und Plakaten macht sie auf die Feuerwehr und deren ehrenamtliches Engagement aufmerksam.
Nach Worten des Ortsbrandmeisters Michael Peters bewege sich die Zahl der Einsatzkräfte noch knapp über der gesetzlichen Mindeststärke. Er rief zusammen mit seinem Stellvertreter Frank Sonntag alle Riepener Einwohner dazu auf, in der Feuerwehr mitzuarbeiten. Nur gemeinsam und in Zusammenarbeit mit den Gremien der Samtgemeinde könne auch in Zukunft die Feuerwehr Bestand haben. In der Kinderfeuerwehr treffen sich regelmäßig acht Kinder und die Jugendfeuerwehr hat derzeit 13 Mitglieder. Alle Bürger zwischen 6 und 63 Jahren sind in der Feuerwehr herzlich willkommen. In 2012 rückte die Feuerwehr Riepen zu einem Einsatz aus. Im März hatte sich eine Person in Haste auf den Bahngleisen das Leben genommen. Aus Riepen forderte die Einsatzleitung Material an, um die Einsatzstelle auszuleuchten. Auch wenn nur ein Einsatz zu verzeichnen war, so hielten sich die ehrenamtlichen Feuerwehrleute mit Übungsdiensten fit. Praktische und theoretische Ausbildung standen dabei im Vordergrund. Besonders mit der neu angeschafften Tragkraftspritze wurde geübt. Überörtliche Lehrgänge und Ausbildungseinheiten rundeten das Training ab. Die Jüngsten unter der Leitung von Alexandra Niemann beschäftigten sich mit Verkehrserziehung, Unfallverhütung, Basteln und Aktionen. Ab 2013 übernimmt Sonja Engelking die Leitung der Kinderfeuerwehr. Jugendfeuerwehrwart Bastian Breves war mit seinen Jungen und Mädchen ebenfalls sehr aktiv. Höhepunkt war die Teilnahme am Gemeindezeltlager in Ohndorf. Zudem probten sie den Umgang mit den Geräten und trainierten für die Wettbewerbe. Die Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen gestaltet sich in Riepen positiv. Die Feuerwehrleute unterstützten beim Erntefest, dem Aufstellen des Weihnachtsbaums und der Sanierung der Grillhütte am Sportgelände. Eine Ehrung und zwei Beförderungen standen ebenfalls auf dem Programm.
1988 trat Volker August der Feuerwehr bei. Vom Abschnittsleiter Uwe Blume erhielt er hierfür das Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen für 25-jährige aktive Mitgliedschaft. Ortsbrandmeister Peters beförderte anschließend Dirk Müller zum Oberfeuerwehrmann. Der Ortsbrandmeister erhielt vom stellvertretenden Gemeindebrandmeister Carsten Norden einen weiteren Stern für seine Schulterklappen und fungiert nun als Hauptlöschmeister.
Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese lobte das Engagement der Feuerwehr und dankte für die unentgeltliche und ehrenamtliche Arbeit. Alle Wehren in der Samtgemeinde Nenndorf würden weiterhin benötigt, denn angesichts der momentanen Haushaltslage sei eine Berufsfeuerwehr nicht zu finanzieren. Foto: ka