1. In der Garage ist zu wenig Platz

    Messenkamps Wehr beklagt geringes Interesse der Jugend /Atemschutz hat sich bewährt

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    MESSENKAMP (al). Der Freiwilligen Feuerwehr Messenkamp ist es in ihrer Garage zu eng. Seit der Beschaffung ihres neuen Einsatzfahrzeugs gilt die Devise: entweder Auto oder Personal. Steht der rote Wagen unter sicherem Dach ist ein Ankleiden der Helfer nicht möglich. Sie können nicht einmal um das Fahrzeug herumgehen. Folglich muss die Wartung von Geräten bei Wind und Wetter im Freien geschehen.

    Ortsbrandmeister Tobias Komossa stellte dennoch keine konkreten Forderungen. "Aber über eine zeitgemäße feuerwehrfreundliche Lösung würden wir uns freuen", gab er zu. Denn der jetzige Zustand sei "unterhalb jeder Norm und Richtlinie".

    Komossa und seine Kameraden im Kommando müssen auch eine andere Misere beklagen. Das Interesse des Dorfnachwuchses ist weiterhin gering.

    Zwar gehören mit acht Mädchen und Jungen in der Kindergruppe fast alle jungen Einwohner der Wehr an. Aber bei der Jugend stagniert es unverändert mit zwei Mitgliedern. Dabei ziehen die Verantwortlichen alle nur denkbaren Register. Sogar ein ausführliches Ferienprogramm hat es gegeben – mit deprimierender Resonanz.

    Doch die Verantwortlichen geben nicht auf. Schon wird ein neuer "Ferienspaß" vorbereitet; und mit welcher Freude die Jüngsten agieren, erlebten die erwachsenen Besucher der Jahresversammlung mit einer kleinen Aufführung.

    Ernst wurde es für die Aktiven im vergangenen Jahr bei vier Hilfeleistungen und zwei Brandeinsätzen. Da bewährten sich zum ersten Mal die Ausbildung und Ausrüstung im schweren Atemschutz. Als benachbarte Trupps an einer brennenden Garage eintrafen, hatte die Ortswehr bereits ganze Arbeit geleistet.

    Stolz berichte der Brandmeister auch über die Fertigstellung des Kleinbusses. Dieser hatte vor Jahresfrist für Schlagzeilen gesorgt, weil sich seine Inbetriebnahme über mehr als zwölf Monate hinzog. Nach erheblicher Kritik legten sich etliche Kameraden ins Zeug: Heute leistet das Auto gute Dienste.

    Für beste Dienstbeteiligung wurde Patrick Lange ausgezeichnet. In das Kommando rücken Markus König für die ausscheidende Kinderwartin Anne Eckert und Andreas Meyer für den Sicherheitsbeauftragten Marcel Lensch nach.

    Der stellvertretende Abschnittsleiter Joachim Muth beförderte Tobias Komossa zum Brandmeister. Neue Schulterklappen gab es für die Oberfeuerwehrfrau Ilka Rekasch, Löschmeister Michael König und Erster Hauptlöschmeister Mirko Briese.

    Treueurkunden für fördernde Mitglieder mussten zunächst liegen bleiben: Ernst Irion (40 Jahre), Klaus-Peter Winter und Klaus Pollmann (25 Jahre) waren nicht anwesend.

    Foto: al

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