1. Posten im Vorstand bleiben bei Fortuna unbesetzt

    Neue Versammlung in vier Wochen nötig / Heinz Wille ist 60 Jahre im Verein / Mitgliederzahl geht zurück

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    LAUENHAGEN (wtz). Der Turn- und Sportverein Fortuna Lauenhagen hat Mühe seine Vorstandsämter zu besetzen. Auf der Jahreshauptversammlung ließ sich Angelika Jung nach längerem Bitten der Versammlung "erweichen" und stellte sich für das Amt der zweiten Vorsitzenden zur Verfügung. Unbesetzt blieb jedoch der wichtige Posten des Kassenwartes. Als Folge muss in den nächsten vier Wochen eine erneute Mitgliederversammlung stattfinden auf der ein Kandidat gefunden werden muss.

    Zuvor hatte sich der Sportverein für einen neuen Mann an der Vereinsspitze entschieden. Rainer Nenz, der über 15 Jahre im Vorstand von Fortuna tätig war und den Verein vier Jahre lang als Vorsitzender führte, stand für eine erneute Kandidatur nicht zur Verfügung.

    So rückte Ralf Butterbrod, der bisher als zweiter Vorsitzender und kommissarischer Kassenwart fungierte, auf Beschluss der Versammlung an die Vereinsspitze.

    Als neuer Vorsitzender appellierte Ralf Butterbrod dringend an die erschienenen Mitglieder, sich mehr an der Vereinsarbeit zu beteiligen. "Es kann nicht sein, dass die Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt wird. Bitte gebt euch einen Ruck"; forderte er die Sportler auf, sich zu engagieren. Dieser Aufruf kam letztendlich nur bei Angelika Jung an. "Der Verein ist mir sehr wichtig", bekannte die Spartenleiterin der Gymnastiksparte und sprang kurzerhand als zweite Vorsitzende ein. Neben der Position des Kassenwartes blieb auch das Amt des Pressewartes unbesetzt. In den Ehrenrat des Vereins wurde Martin Zemke gewählt.

    In seinem Jahresrückblick erinnerte Rainer Nenz an die Veranstaltungen zum 90-jährigen Bestehen des Vereins.

    Aus diesem Anlass richtete man mehrere Fußballturniere aus. Bei einem Tag des offenen Vereins stellte sich der Verein zudem im September mit all seinen Sparten auf der Sportanlage vor.

    Bei der Mitgliederentwicklung ist, so Rainer Nenz, der demografische Wandel angekommen, welcher sich vor allem im Bereich des Jungenfußballs bemerkbar machte. Hier sank die Zahl der kickenden Jungen von 85 auf 65 ab. Insgesamt ging die Mitgliederzahl von 422 auf 393 Sportler zurück. Aus ihren Reihen wurden Waltraud Schmieding und Jürgen Schönbeck für 25-jährige Treue sowie Martin Zemke und Rainer Bövers für 40 Mitgliedsjahre geehrt.

    Auf bereits 50 Vereinsjahre kann Heinz Kinkeldei zurückblicken; Heinz Wille sogar auf 60 Jahre. Mit drei Gegenstimmen wurde ein Antrag des Vorstandes angenommen, dem Verein auf einem Girokonto ein Dispositionskredit einzuräumen. Zur Sicherstellung der Liquidität darf der Vorstand das Konto nun kurzfristig um bis 3.000 Euro überziehen.

    Foto: wtz:

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