SACHSENHAGEN (wa). Mit dem Lobgesang "Kommet zu Hauf" – und das kamen sie auch – hat Pastor Josek Kalkusch den Neujahrsempfang im Gemeindehaus eröffnet. Beim von ihm benannten Familientreffen, wurden zahlreiche Vertreter der örtlichen Vereine und Einrichtungen eingeladen. "Wir haben niemanden eingeflogen und auch politische Ehrengäste außen vor gelassen", so Kalkusch in seiner Ansprache hinsichtlich der Landtagswahl. Denn "man wisse schließlich selbst, was einem gut tut".
Das vor allem Ehrenamt gut tut, bekräftigte dann aber nicht nur der Pastor, sondern auch die anwesenden Bürgermeister Jörn Wedemeier (Samtgemeinde Sachsenhagen), Heinz Mensching (Sachsenhagen) und Kurt Blume (Auhagen). Ehrenamtliche wollen meist nicht, dass man aus ihrem Engagement ein Aufheben macht. "Dieses Engagement ist aber nicht selbstverständlich", lobte Kalkusch. Er betonte die starke Verbundenheit und Zusammenarbeit der Gemeinde mit den Vereinen. "Dies hat unser Zusammenleben reicher und barmherziger gemacht." Das Ehrenamt sei der öffentliche Auftrag, dem Gemeinwohl zu dienen. "Wir brauchen Menschen, die ihre Sache ernst nehmen und andere begeistern können", so der Pastor. Weit über 30 Personen, unter anderem vom LandFrauenverein, vom Heimatverein Sachsenhagen, der Feuerwehr Düdinghausen, sowie den Diakonie-Pflegestationen und vielen anderen Einrichtungen und Vereinen waren erschienen.
Darunter auch ein paar Neue, die von Pastor Kalkusch ein kleines Geschenk erhielten. Zu den Beschenkten gehören Pfarrer Stephan Uchtmann von der katholischen Kirche. O-Ton Kalkusch: "Das find ich schon dolle, dass der katholische Pfarrer aus Stadthagen zu uns rüberkommt." Ingo Jerchel, der derzeit Kandidat für den Vorsitz des Gewerbevereines Sachsenhagen ist. Jerchel sei eine junge aufstrebend Persönlichkeit – so wie wir es alle mal waren, witzelte der Pastor gekonnt.
Heiko Monden vom Förderverein Kindergarten Auhagen sowie Ariane Cevizci, die neue Leiterin des Kindergartens Sachsenhagen. Für alle vier gab es eine Tasse von der Evangelischen Kirche mit der Aufschrift "Gott sei Dank, es ist Sonntag."
Jetzt kann der Sonntagskaffee vor dem Kirchengang so richtig genossen werden. Im Hinblick auf Ariane Cevizci dankte Kalkusch auch den Mitarbeitern von Kindergärten und Schulen, die Kinder "hegen und pflegen, gut zu ihnen sind und sie lieb haben."
Für das neue Jahr kündigte der Pastor das Projekt "Tür an Tür" des Diakonischen Werkes an, welches bei der Zukunftskonferenz der Landeskirche entwickelt wurde.
Ab April sei die Gemeinde dann für drei Jahre nachbarschaftlich unterwegs um die gegenseitige Wahrnehmung zu stärken und der gesellschaftlichen Veränderung (Demographischer Wandel) entgegen zu treten. Dafür werden noch viele helfende Hände gesucht. Im Sommer wird wieder Pastors Garten geöffnet.
Es sei ein Abend des Dankes für das Miteinander. "Wir gehen immer gern aufeinander zu und das auch in 2013", sagte Kalkusch. Foto: wa