1. Viel Platz für Kunst und Kreativität

    Das Kesselhaus öffnet sich für Ausstellungen / Premiere für die junge Fotografin Jillian Becker

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    Den Anfang macht die erst 22-jährige Fotografin Jillian

    Becker. Eigentlich studiert die junge Hannoveranerin "Soziale Arbeit". Doch schon als Kind war sie von Aufnahmen mit der eigenen Kamera fasziniert. Bewusst greift sie zum analogen Apparat, der noch mit einem Rollfilm ausgerüstet ist: Digitale Technik hat sie zwar wiederholt ausprobiert, für ihre Zwecke jedoch als ungeeignet befunden. Denn die herkömmliche Fotografie lasse viel mehr Emotionen und Atmosphäre zu.

    Besonders kann sie sich für Zufälle begeistern wie unvorhergesehene Lichteinfälle: Gerade das Verhältnis zwischen Licht und Dunkel, Fragilität und Stärke mache die Wirkung ihrer großformatigen Bilder aus.

    Nur zu gern hat sie deshalb Ritters Angebot für eine erste eigene Ausstellung genutzt. 18 Porträts von Freundinnen und Studienkolleginnen hängen an den Kesselhauswänden und können bis zum 25.April an jedem Donnerstag von 18 bis 20 Uhr kostenlos betrachtet werden. Thomas Ritter lobt die junge Frau und ihre Arbeiten in besten Tönen: Er sieht in den Bildern gleichermaßen Zartheit und Schönheit, Nachdenklichkeit und Zerrissenheit: "Ich finde ihre Arbeiten gut und sehenswert."

    Mit Jillian Becker eröffnet Ritter eine Reihe, die er "Junge Kunst im Kesselhaus" nennt. Alle drei Monate können hier vorwiegend junge Fotografen die zur Verfügung stehenden Wände nutzen. Sie sollten vor oder bereits in einer Ausbildung stehen oder sich in einer Erprobungsphase als Künstler befinden. Ritter sieht sein Vorhaben als "Projekt", um Betrachtern Einblicke in die Gedankenwelt und Interesse junger Erwachsener zu bieten.

    Große Aufmerksamkeit des Publikums ist den Ausstellern zweifellos gewiss: Alle zwei Wochen finden im Kesselhaus Livekonzerte statt, in deren Pausen die wechselnde Dekoration jede Menge Beachtung finden dürfte. Jillian Beckers Ausstellungspremiere wird offiziell am Sonntag, 3. Februar, mit einer Vernissage um 11 Uhr gewürdigt. "So richtig mit Sekt und Rede", verspricht der Hausherr, "und die Künstlerin wird selbst ihre Arbeiten erläutern". Foto: al

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