1. Wüstenscheich "El-Sabbel" macht aus dem Bürgermeister "Ali Papa"

    Lauenhäger Heimatbühne bringt Verwirrspiel um Geld und Liebe auf die Bühne / Sonnabend nächste Aufführung

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    LAUENHAGEN (wtz). Über reichlich Szenenapplaus, viel Beifall und gleich mehrere Vorhänge am Schluss ihrer Premierendarbietung durften sich die Darsteller der Plattdeutschen Heimatbühne Lauenhagen freuen. Ihr diesjähriges Stück "So een Tyrann" wurde vom Publikum begeistert aufgenommen und sorgte für einen tollen Start in die 62. Spielsaison.

    Als tyrannischer Bürgermeister Albert Babel brillierte Frank Dollweber, der immer wieder mit seiner prächtig spielenden Putzfrau Rosalinde (Ute Rösler) aneinander geriet. Diese wird im Rathaus so Einiges gewahr und sorgt dafür, dass alles sogleich zum Dorfgespräch wird. Etwa die kriselnde Beziehung des Bürgermeisters zu seiner Ehefrau Erna (Gerlinde Marek) und Tochter Lisa (Britta Schößler). Letztere hat ausgerechnet mit Peter Bacher (Eike Ehlerding) dem Sohn des verhassten Bürgermeisters aus dem Nachbarort eine Beziehung begonnen.

    Während Bürgermeister Albert Babel immer wieder großzügig mit den Gemeindefinanzen hantiert freuen sich die Ratsmitglieder Walter Schaufel (Cord Barnewold) und Fritz Hasenbein (Michael Zepp) mit ihm. Sie lassen sogar den Präsentkorb zum 50. Geburtstag des Bürgermeisters aus der Gemeindekasse finanzieren.

    Gut gelaunt erzählt Albert Babel seinen beiden Freunden aus seiner Arbeitstätigkeit in Saudi Arabien vor 25 Jahren und noch vor dem Schluss des ersten Aktes steht plötzlich ein waschechter Scheich aus dem Ölemirat auf der Bühne. Scheich "El-Sabbel" gibt an, ein Sohn des Bürgermeisters aus seiner Arbeitstätigkeit als Fliesenleger in Saudi Arabien zu sein. So wird aus dem amtierenden Bürgermeister Albert Babel flugs der Vater Ali Papa.

    Ob das so bleibt erfahren die Zuschauer in dem insgesamt zweistündigen Katz und Maus-Spiel, bei dem Albert Babel zur Freude der Zuschauer reichlich zu leiden hat. Der Dreiakter aus der Feder von Bernd Gombold kam bei der Premiere bestens an und begeisterte alle Besucher. Wie traditionell üblich, ließen die Darsteller den Abend zusammen mit ihren Gästen bei einem Tanzabend mit Live-Musik ausklingen.

    Wer die Premiere verpasst hat, der kann sich das Stück an einem der folgenden Aufführungstage im Gasthaus Probst anschauen. In diesem Jahr wird es lediglich 16 weitere Aufführungen geben, die an folgenden Tagen vorgesehen sind: 26. und 27. Januar; 2., 3., 16., 17., 22., 23. und 24. Februar; 1., 2., 3., 9., 10., 16. und 17. März. Die Vorstellungen beginnen freitags und samstags um 19.30 Uhr sowie sonntags um 18 Uhr. Ein Kartenvorverkauf findet unter der Telefon-Nr. 05721/996437 jeweils montags bis freitags von 18 bis 21 Uhr statt.

    Foto: wtz

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